Dormagen Stadt übernimmt Regie über Schulsozialarbeiterinnen

Dormagen · Es war eine gute Nachricht, die Erster Beigeordneter Robert Krumbein den Mitgliedern des Schulausschuss berichten konnte. Gut für die Dormagener Schulen, gut für die drei Schulsozialarbeiterinnen, die im Rahmen des Bildungs- und Teilhabe-Gesetzes (BuT) seit einigen Jahren hier tätig sind: Sie müssen nicht mehr Jahr für Jahr bangen, ob ihr Vertrag um ein Jahr verlängert wird.

Denn diese Befristung wird aufgehoben und denjenigen, die seit längerem als BuT-Kräfte arbeiten, ein dauerhafter Vertrag angeboten, wie Krumbein sagte. Damit einher soll es Veränderungen geben in der Form, dass die Stadt einen größeren Einfluss auf die Tätigkeit des Trios nehmen möchte und wird.

An der Finanzierung ändert sich nichts: Das Land trägt 60 Prozent der Kosten, die verbleibenden 40 Prozent übernimmt weiterhin die Stadt. Der Wunsch der Stadt, aufgrund des Geldflusses dann auch die komplette Verantwortung für diese Sozialarbeiterinnen zu übernehmen, erfüllte sich zwar nicht - „wir lassen sie beim Technologiezentrum des Kreises“ - aber sie kann künftig viel größeren Einfluss darauf nehmen, welche Arbeit von ihnen geleistet werden soll.

Denn laut Krumbein sollen die drei Frauen ein Stück weit weg von der BuT-Arbeit und hin zu weitergehenden Aufgaben. Diese sollen in Absprache mit den Leiterinnen der Dormagener Grundschulen formuliert werden. Auch das ist Ziel: Diese BuT-Kräfte sollen sich auf die Grundschulen konzentrieren, „denn an den weiterführenden Schulen gibt es eigene Sozialarbeiter“, so Krumbein. Ausnahme ist das BvA-Gymnasium, aber dort soll bald auch eine Lehrerstelle in die für einen Schulsozialarbeiter umgewandelt werden. „Wir brauchen mehr Verbindlichkeit“, sagt Krumbein. Die Arbeit soll auch mehr präventiven Charakter bekommen.

(schum)
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