Dormagen Stadt steckt drei Millionen Euro in Schulen

Dormagen · Der Eigenbetrieb Dormagen lässt in den Sommerferien an zwölf Schulen sowie an vier städtischen Kindertageseinrichtungen arbeiten. Meist geht es um das Thema Brandschutz, aber auch um notwendige Sanierungen.

 An der Henri-Dunant-Schule in Delrath wird zurzeit die Turnhalle saniert. Wolfgang Lehnert von der Firma Frengen greift für den Einbau einer Deckenstrahlungsheizung auch zum Schweißgerät.

An der Henri-Dunant-Schule in Delrath wird zurzeit die Turnhalle saniert. Wolfgang Lehnert von der Firma Frengen greift für den Einbau einer Deckenstrahlungsheizung auch zum Schweißgerät.

Foto: Hans Jazyk

Es ist nicht die teuerste Baustelle von Dormagen, aber eine, die im Blick von vielen Delrather Eltern steht: An der Henri-Dunant-Grundschule entsteht zurzeit der erste Lernort der Stadt, also die Zusammenlegung von Grundschule und Kindertagesstätte. An dieser Umsetzung wird ebenso kräftig gearbeitet wie an weiteren, davon unabhängigen Sanierungen.

Die Sommerferien sind traditionell die Zeit, in denen Handwerker die schulfreie Zeit und die menschenleeren Gebäude für umfangreiche Arbeiten nutzen. Der Eigenbetrieb Dormagen veranschlagt das Volumen auf knapp drei Millionen Euro. Hinzu kommen noch einmal 482 000 Euro, die in Sanierungen und Umbauten von Kindertagesstätten fließen.

Betriebsleiter Uwe Scheler hat besonders die Delrather Maßnahme im Blick. Die hatte vor Wochen in Ausschüssen, aber auch unter Eltern für Gesprächsstoff gesorgt. Zum einen wurde von der Politik unzureichende Unterlagen über den Lernort kritisiert, Eltern äußerten ihren Unmut, weil das Dach undicht ist und Deckenteile in einem Klassenraum herabgestürzt waren.

Die Sanierung des Schuldachs wird sich etwas verzögern und nicht in den Sommerferien abgeschlossen werden können, weil, so Scheler, "die Ausschreibung raus ist und den Firmen eine angemessene Zeit eingeräumt werden muss, damit sie disponieren können". Das gelte auch für die Erneuerung der Fenster und der Fassade. Zurzeit wird kräftig in der Sporthalle gearbeitet und der Verwaltungsbereich umgebaut.

An insgesamt zwölf der 20 städtischen Schulen laufen Baumaßnahmen. Dabei spielt der Brandschutz eine wesentliche Rolle. Wie an der Salvator-Grundschule in Nievenheim. Rund 345 000 Euro investiert die Stadt dort in diverse Brandschutzmaßnahmen, "die mit anderen Arbeiten gekoppelt werden", erklärt Scheler: Erneuerung von Außentüren und Fensteranlagen. An der St.-Nikolaus-Schule in Stürzelberg wird begonnen, die Fensteranlagen zu erneuern (230 000 Euro), das wird auch später im laufenden Schulbetrieb noch so sein. Die Fassadensanierung wird sich bis zu den Herbstferien hinziehen.

Eine interessante Maßnahme gibt es im Schulzentrum Hackenbroich. Dort wird für das Leibniz-Gymnasium und die Realschule die Luftaufbereitungskammer erneuert und die Lüftungsanlage saniert. Kosten: 335 000 Euro. "Aufgrund der recht großflächigen Schule gibt es Räume, die künstlich belüftet werden müssen", sagt Uwe Scheler. Dazu gehören auch die Aula und Naturwissenschaftsräume. Die Aula erhält zudem eine mobile Trennwand (25 000 Euro).

In vier städtischen Kindertageseinrichtungen werden ebenfalls umfängliche Sanierungs-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen mit einem Gesamtbudget von etwa 480 000 Euro begonnen oder ausgeführt. Für die Maßnahmen in den Kitas Walhovenerstraße (geplante Bauzeit für den Umbau im Bestand: ein Jahr) in Rheinfeld und Roßlenbroichstraße in Stürzelberg stehen dafür Investitionszuschüsse aus Bundes- und Landesmitteln in Höhe von ca. 365 000 Euro zur Verfügung. An den Kitas Dantestraße in Nievenheim und Fichtenweg in Horrem werden die Außenspielflächen, nach erfolgter Sanierung und Erweiterung der Kitas in 2012, angepasst und überarbeitet.

(NGZ)
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