Dormagen Stadt sichert Kita-Plätze mit Flexibilität und Ausbauten

Dormagen · Eine wichtige Erkenntnis zum Thema Kindertagesplätze fasste Vorsitzender Jo Deußen im Jugendhilfeausschuss so zusammen: "Die Behauptung, dass Eltern wegen Flüchtlingskindern in Dormagen keinen Betreuungsplatz finden, ist nicht haltbar." Elisabeth Gartz von der Stadtverwaltung hatte zuvor die Situation in den sieben sogenannten Versorgungsgebieten in Dormagen geschildert. Fazit: Zwar müssen einige Hürden bewältigt werden, grundsätzlich ist für das nächste Kindergartenjahr 2016/17 die Betreuung von Kindern im Alter von vier Monaten bis zur Einschulung aber sichergestellt. Denn sowohl die Zahl der Plätze für unter Dreijährige, als auch die für über Dreijährige wird erhöht.

Teilweise geschieht das durch Um- und Ausbau bestehender Einrichtungen wie zum Beispiel in der Kindertagesstätte "Die Schatzkiste" an der Paul-Huisgen-Straße in Stürzelberg. In diesem und in anderen Fällen kommt es der Stadt zugute, dass sie noch über freie Raumkapazitäten verfügen kann. Eine Gruppe aus der "Schatzkiste" kann beispielsweise während der Bauarbeiten an die Gabrielstraße in Delrath umziehen, eine andere wohl ins evangelische Gemeindehaus an der Delrather Straße. Umgeplant wurde in Hackenbroich: Wegen des großen Bedarfs wurde die Kita Nahestraße nicht wie vorgesehen geschlossen.

Mitunter zeigen auch nicht-städtische Träger Bereitschaft, der Kommune entgegen zu kommen. In der evangelischen Einrichtung an der Zonser Hebbelstraße etwa ist man bereit, künftig eine dritte Gruppe mit Kindern unter drei Jahren einzurichten. Auch in der evangelischen Kita an der Neusser Straße in Nievenheim soll um eine Gruppe aufgestockt werden, ebenso in der "Villa Bunte Wolke" an der Gabrielstraße.

(ssc)
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