Dormagen Stadt saniert ihre Gebäude

Dormagen · Brandschutz, Sanierung und energetische Verbesserungen – die Stadt investiert in 2012 gut 4,5 Millionen Euro in ihre Gebäude. Den Großteil davon in Schulen. Deren Gesamtzustand sei "zufriedenstellend".

 In den Ferien wurden im Bettina-von-Arnim-Gymnasium Fußböden saniert. Hier ist Viktor Ungefug bei den Abschlussarbeiten.

In den Ferien wurden im Bettina-von-Arnim-Gymnasium Fußböden saniert. Hier ist Viktor Ungefug bei den Abschlussarbeiten.

Foto: Hans Jazyk

Brandschutz, Sanierung und energetische Verbesserungen — die Stadt investiert in 2012 gut 4,5 Millionen Euro in ihre Gebäude. Den Großteil davon in Schulen. Deren Gesamtzustand sei "zufriedenstellend".

So schwierig die Haushaltslage der Stadt auch ist: In diesem Jahr werden rund 4,5 Millionen Euro in die Sanierung und substanzerhaltende Maßnahmen der städtischen Gebäude gesteckt. Davon fließt mehr als die Hälfte in den Schulbereich.

Die größte Aufgabe: das Leibniz-Gymnasium, dort werden für eine umfassende Betonsanierung der Fassade und neue Lüftungen über 400 000 Euro verbaut. "Schulsanierung", sagt Rathaus-Dezernentin Tanja Gaspers, "ist eine Daueraufgabe".

Gaspers und Eigenbetriebsleiter Uwe Scheler versuchen den Spagat: Einerseits muss den seit dem schlimmen Unglück im Düsseldorfer Flughafen verschärften Brandschutzbedingungen für öffentliche Gebäude nachgekommen werden. Zum anderen besteht die Notwendigkeit, an vielen der 20 Dormagener Schulen zu sanieren und zu renovieren. Ferner ist der energetische Aspekt zu berücksichtigung — und alles in einer schwierigen finanziellen Situation.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren waren es alleine 3,6 Millionen Euro, die die Stadt für Brandschutzmaßnahmen an Schulen investiert hat. Zugute kamen dabei die Bundesmittel aus dem Konjunkturpaket II. Diese Anstrengungen werden in diesem Jahr fortgesetzt. Vier Schulen hat das Gebäudemanagement im Fokus: die Salvator-Grundschule in Ückerath, die Regenbogen-Schule in Rheinfeld, die Henri-Dunant-Grundschule in Delrath sowie die Hermann-Gmeiner-Hauptschule. Gesamt-Invest: rund 800 000 Euro.

Eine Rolle spielt auch die Schultoiletten-Sanierung — ein Aufreger-Thema für viele Eltern. 200 000 Euro wurden im vergangenen Jahr dafür ausgegeben. "Wir versuchen, Sanierungen an Konzepte zu koppeln", sagt Gaspers. Schulen sollen Konzepte erarbeiten, wie sie es intern gewährleisten können, dass die Toiletten nach erfolgter Sanierung in einem akzeptablen Zustand bleiben. "Wir haben bei diesem Thema eine gute Zusammenarbeit mit den Schulleitern", so Gaspers.

Insgesamt, so die Dezernentin, ist der Zustand der Schulen "durchaus zufriedenstellend". Eine Einschätzung, die von der schulpolitischen Sprecherin der CDU, Anja Wingerath, geteilt wird: "Es ist natürlich noch einiges zu tun, aber wir sind insgesamt gut aufgestellt und haben einiges an Geld im Eigenbetrieb bereitgestellt."

Kritisch äußert sich Birgit Burdag, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: "Man muss schon genau hinsehen und differenzieren. Es wird einiges investiert, aber das reicht nicht. Gerade beim Ausbau von naturwissenschaftlichen Räumen muss mehr getan werden."

(NGZ)
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