Nach Angabe von CDU-Ratsmitglied Martin Seewald, der den Antrag mitformuliert hat, erreichen die Union „seit längerer Zeit immer wieder Beschwerden von Rückstaus oder auch langen Wartezeiten an der Kreuzung“. Da die überwiegende Anzahl an Autos rechts in Richtung Dormagen abbiegen wollen, „erscheint uns für diese recht unübersichtliche Kreuzung die Anbringung eines ,Grünen Pfeils’ sinnvoll, um eine Entlastung bzw einen besseren Verkehrsfluss zu erreichen“, so Seewald.

Eine andere Einschätzung hat die Verwaltung. Sie verweist auf die Straßenverkehrsordnung, wonach der Einsatz eines Grünen Pfeils nur in Betracht kommt, wenn der Rechtsabbieger Fußgänger- und Fahrzeugverkehr ausreichend einsehen kann. „Bisher wurde in Dormagen auf die Anbringung von Grünpfeilen verzichtet, insbesondere da dieses Schild für querende Fußgänger und Radfahrer Gefahren birgt und diese von Kraftfahrern leicht übersehen werden können.“ Ein gewichtiges Gegenargument zu dem CDU-Vorstoß ist laut Verwaltung, dass es auf der Josef-Steins-Straße keine separate Abbiegespur gibt, so dass Rechtsabbieger im Fall von mehreren wartenden Fahrzeugen keine Möglichkeit hätten, die Grünpfeilregelung anzuwenden und bei Rot abzubiegen. Auch könne direkt an der Ampelanlage nur ein Fahrzeug halten, da der kurz vorher einmündende Heideweg freizuhalten ist.