Radiomuseum Dormagen Beide Phonomuseums-Betreiber ausgezeichnet

Dormagen · Ehrung im Radiomuseum: Helmut Dietsch und Volkmar Hess erhalten die Goldene Münze der Stadt Dormagen.

Vor acht Jahren wurde aus dem markanten, leer stehenden Gebäude an der Bahnhofstraße das Internationale Phono- und Radiomuseum Dormagen. Die beiden „unermüdlich engagierten Macher“, Helmut Dietsch und Volkmar Hess, erhielten jetzt vom Ersten Beigeordneten Robert Krumbein die Goldene Münze der Stadt Dormagen als besonderes Zeichen der Anerkennung: „Es ist ein für unsere Stadt äußerst glücklicher Umstand, dass Sie zueinander gefunden haben“, sagte er in seiner Laudatio über die beiden Ehrenamtler, denen er für ihr außergewöhnliches Engagement dankte: „Ihr beider Engagement ist durch das Museum untrennbar miteinander verbunden.“

Wie Krumbein betonte, hat Helmut Dietsch „dieses wunderbare und eindrucksvolle Museum zum Anfassen aus eigener Tasche finanziert – ein wohl einzigartiger Schritt, mit dem Sie die Kulturlandschaft Dormagens sehr bereichert haben“. Dadurch, dass die Sammlungen „fusioniert“ wurden, bietet das Museum mit mehreren Tausend Exponaten nicht nur einen einzigartigen Einblick in die Technikhistorie, sondern vermittelt durch vielfältige Veranstaltungen auch auf lebendige Weise Freude: Freude an der Musik, Freude am Tanz, Freude am Leben: „Ganz klar: Hier geht es nicht um bloße Sammelleidenschaft und Fachsimpelei, es geht um Begegnung und Austausch, um Gespräche und neue Ideen.“

Speziell bei Volkmar Hess, dem Initiator und Motor der Initiative „Dormagen Kulturbunt“, bedankte sich Krumbein für die Vernetzung Kulturschaffender und viele Events in Dormagen.

Im Gebäude des Museums sind die Sammlung von Helmut Dietsch (Rundfunk-, Tonband-, Kassetten- und Phonogeräte) und die Sammlung von Volkmar Hess (Phonografen und Grammofone) zusammengeführt. Mit rund 500 Quadratmetern sind die Räumlichkeiten nicht groß genug, um diese Sammlungen komplett zu präsentieren. Daher zeigt das Museum in einem kleineren Teil eine Dauerausstellung. Der Hauptraum mit 150 Quadratmetern wird im Drei- bis Sechsmonatsrythmus mit wechselnden Themenschwerpunkten neu gestaltet. Das Foyer bietet mit 50 Quadratmetern Platz für Vorträge und musikalische Vorführungen.

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