Ruhender Verkehr Zusätzliche Behelfsparkplätze für Zonser Besucher geplant

Zons · Das frühlingshaft-sonnige Wetter lockte am Wochenende zahlreiche Besucher mit ihren Autos nach Zons. So war der Rheintor-Parkplatz zur Mittagszeit am Sonntag sehr gut belegt, wie ein Facebook-Nutzer an die Stadt Dormagen mit einem Foto und dem Hinweis postete, dass es sich um einen „ganz normalen Sonntag“ ohne größere Veranstaltungen handele.

 Der Parkplatz Alter Fluegeldeich Zons. (Archivfoto)

Der Parkplatz Alter Fluegeldeich Zons. (Archivfoto)

Foto: Georg Salzburg(salz)/Salzburg, Georg (salz)

Auf seine Kritik, dass die Stadt den Parkplatz am Flügeldeich wegen mangelnder Auslastung mit Mehrfamilienhäusern bebauen wolle, ordnete Bürgermeister Erik Lierenfeld die Lage als Ausnahmesituation ein, da die oberirdischen Parkplätze am neuen Kreisarchiv ebenso wenig zur Verfügung stehen wie die Parkplätze in der Tiefgarage: „Die Personen, die sonst dort geparkt haben, müssen jetzt auf dem Parkplatz am Rheintor parken. Das sind deutlich über 150 Parkplätze, die im Moment ohnehin fehlen. Das kann leider nicht kompensiert werden“, so der Bürgermeister. Das erste schöne Wochenende im Jahr führe natürlich zu einem erhöhten Auto-Aufkommen – auch in Zons. Das sei dann auch deutlich mehr, als an „normalen“ Wochenenden. 

Dieses erhöhte Aufkommen an parkenden Autos vor allem an Wochenenden betreffe „hoch gegriffen“ 40 Tage im Jahr, nimmt Lierenfeld an: „Für diese überschaubare Anzahl an Tagen ist es unsere Absicht, zusätzliche Behelfsparkplätze anzulegen, wo wir genügend Parkraum zur Verfügung stellen können – jedenfalls mehr als bisher ohne Baustellen. Im Gegenzug gehe es der Stadt darum, „vor allem seniorengerechtes Wohnen in der Nähe der Altstadt zu ermöglichen“. In der Altstadt sei das kaum möglich, aber es gebe einige ältere Zonser, die gerne am Rand der Altstadt wohnen würden. „Wenn ich dann 40 Tage Parkvergnügen gegen 365 Tage Wohnen abwägen muss, komme ich persönlich in der aktuellen angespannten Wohnungslage zu einer eindeutigen Meinung pro Wohnen“, betonte Lierenfeld. Vor allem unter der Voraussetzung, dass die Stadt alternative Parkflächen zeitweise zur Verfügung stelle.

(cw-)
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