Im Dormagener Rathaus Stadt ehrt Yogy Brockmeyer und Maggy Steiner
Zwei „Urgesteine der Dormagener Jugend- und Sozialarbeit“, Margret „Maggy“ Steiner und Jürgen „Yogy“ Brockmeyer, erhielten hohe Auszeichnungen der Stadt.
„Beide haben sich gemeinsam 43 Jahre lang für den Förderverein Jugend- und Sozialarbeit Straberg eingesetzt und viele wichtige Angebote ermöglicht“, zählte Bürgermeister Erik Lierenfeld bei der Feierstunde im Rathaus auf: Jugend-Disko, „Eis-Express“, Stadtranderholung, Jugend-Fahrt zu den Karl-May-Festspielen, Grillhütte, Jugendtreff Stra-Bistro, aber auch Drogenprävention und Betreuung von jungen Menschen in schwierigen familiären oder schulischen Situationen. Die FJS-Vorsitzende und ihr Vize – seit der Gründung – kandidieren im Oktober nicht mehr.
Zum ersten Mal kreuzten sich die Wege von Maggy Steiner (80), die mit der Goldenen Münze der Stadt ausgezeichnet wurde, und Yogy Brockmeyer (74), der die silberne Ehrennadel erhielt, in den 1970-er Jahren. Der neue Dormagener Kripo-Chef fahndete nach zwei jungen Einbrechern, die sich in die Straberger Jugend-Disko geflüchtet hatten, wo KJG-Leiterin Maggy Steiner als Türsteherin heftig gegen die polizeiliche Maßnahme protestierte, wie der Bürgermeister verriet: „Das war der unwahrscheinliche Beginn einer langen Freundschaft.“ Gemeinsam setzten sie ihre Ideen von guter Jugendarbeit um: „Im Mittelpunkt Eures Wirkens steht zuallererst, Jugendliche von der Straße zu holen, ihnen sinnvolle Freizeitmöglichkeiten zu bieten und ihnen bei Problemen zu helfen“, lobte Lierenfeld.
Die langjährige CDU-Ratsfrau Maggy Steiner (1994 bis 2014) ist für ihren unermüdlichen Kampf für ihre Straberger bekannt, sie setzt sich im Seniorenbeirat als Stadtteilkümmerin weiter für ihre Mitmenschen ein. Als ihr der Straberger Pfarrer vor mehr als 40 Jahren auf ihre Bitte um mehr Jugend-Angebote den Schlüssel des Pfarrheims mit den Worten gab: „Machen Sie doch selbst etwas“, ließ sie sich das nicht zwei Mal sagen. Ebenso engagiert ist auch Yogy Brockmeyer, wie Lierenfeld ausführte: „Du unterstützt junge Menschen beim Stellen von Anträgen, hilfst bei Kriseninterventionen im Elternhaus oder in der Schule und bist behilflich bei der Suche nach Arbeitsplatz oder Wohnung.“ Auch bei der Betreuung von Obdachlosen hilft er mit.