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Dormagen Dach droht einzustürzen: Schule gesperrt

Dormagen · In der St.-Nikolaus-Grundschule in Stürzelberg ist gestern festgestellt worden, dass der Dachstuhl verschoben ist. Die Stadt ließ die Schule räumen, die jetzt länger geschlossen bleibt. 150 Kinder müssen in andere Schulen ausweichen.

Ein schwerer Schaden am Dachstuhl der Stürzelberger Grundschule ist der Grund dafür, dass die Schule in den nächsten Wochen nicht mehr genutzt werden kann. Am gestrigen Vormittag wurde an der Decke der Schulaula im Obergeschoss eine feuchte Stelle entdeckt. "Als ein Dachdecker die Schäden untersuchte, stellte sich heraus, dass sich der Dachstuhl verschoben hat", erklärte der Leiter des zuständigen Eigenbetriebs, Uwe Scheler. Nach dem Hinzuziehen eines Statikers entschied sich die Verwaltung, das Gebäude aus Sicherheitsgründen zu räumen. "Die Ursache für die Schäden an der Dachkonstruktion ist noch unbekannt", so Scheler. Die rund 150 betroffenen Kinder müssen in den nächsten Wochen in den Räumen der Hermann-Gmeiner-Hauptschule untergebracht werden. Heute ist erst einmal für sie schulfrei.

Gegen 11 Uhr wurden die Grundschulkinder aus dem Gebäude geführt und zunächst in der Turnhalle und der Offenen Ganztagsschule untergebracht. Wenig später war klar, dass sie nicht mehr in ihre Klassenräume zurückkehren können. Mit Hochdruck organisiert die städtische Schulverwaltung derzeit Ersatzunterrichtsmöglichkeiten für die sieben Grundschulklassen. Geplant ist, die Grundschule in freie Räume der Hermann-Gmeiner-Hauptschule in Mitte zu verlagern. Dorthin war bereits die Nievenheimer Salvatorschule nach einem Brand im April ausgewichen. "Am heutigen Dienstag fällt der Unterricht aus, voraussichtlich ab Mittwoch werden wir die Schüler dann mit Bussen nach Dormagen fahren", erläuterte Schuldezernent Gerd Trzeszkowski. Die Offene Ganztagsschule, deren Räume von den Schäden nicht betroffen sind, steht auch heute in Stürzelberg zur Verfügung. "Ein Dankeschön gilt allen Lehrern der Grundschule. Sie haben dafür gesorgt, dass die Räumung des Gebäudes sehr ruhig und besonnen vonstatten gegangen ist", sagte Trzeszkowski.

Um den defekten Dachstuhl zu entlasten, lässt der Eigenbetrieb nun einen Teil der Dachpfannen abnehmen. Provisorisch wird das Grundschulgebäude dann mit Folien abgedichtet. "Nach erster Einschätzung des Statikers werden wir den Dachstuhl voraussichtlich neu erstellen lassen müssen", so Scheler. Die Schadenshöhe wird von der Verwaltung noch ermittelt. Im vergangenen Jahr waren laut Stadtsprecher Harald Schlimgen bei Reparaturen von Dachpfannen keine Schäden entdeckt worden. Durch den gemeinsamen Zugang über das Hauptgebäude ist auch ein Nebentrakt der Grundschule von der Sperrung betroffen.

Im April dieses Jahres waren bereits Schüler der Salvatorschule in den Räumen der Sekundarschule und der Hauptschule untergebracht worden. Nach dem Brand der elektrischen Hauptversorgung war die Grundschule fast vier Wochen nicht mehr nutzbar. Nach zwei Tagen Zwangspause wurden die 155 Kinder in freien Räume der beiden Schulen in der Stadtmitte untergebracht. Vor anderthalb Jahren ein ähnlicher Fall, als die Henri-Dunant-Grundschule von einem Wasserschaden betroffen war, den Handwerker bei Dachdeckerarbeiten verursacht hatten. Für Fragen der Eltern steht die Schulverwaltung unter 02133 257-445 zur Verfügung.

(NGZ)
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