Dormagen SSV Delrath kritisiert SPD wegen Sportplatzumbaus

Dormagen · Seit vier Jahren arbeitet der SSV Delrath an seinem Projekt Kunstrasenplatz, sucht über seine Internetseite nach Sponsoren. Aber frühestens 2017, vielleicht auch später, werden die Delrather auf neuem Untergrund kicken.

Dormagen: SSV Delrath kritisiert SPD wegen Sportplatzumbaus
Foto: Jazyk, Hans (jaz)

Aufmerksam hat das Vorstandsteam um den Vorsitzenden Olaf Temp den Vorstoß des Zentrums verfolgt, wonach der SSV schnellstmöglich einen neuen Kunstrasenplatz erhalten soll. Ebenso aufmerksam, aber dort mit Verärgerung die Antwort der SPD. Die kritisierte die Äußerungen des Zentrums und verwies durch Fraktionsvize Martin Voigt auf die Einigung der Sportvereine auf eine Prioritätenliste. "Voigt scheint diese Sanierungsreihenfolge nicht zu kennen", schreibt SSV-Vorsitzender Olaf Temp auf der Internetseite des Vereins, und wirft dem SPD-Politiker fehlendes Hintergrundwissen vor. Der Duktus ist recht scharf gehalten, denn so geht es weiter: "Wundert mich nicht. Das ist halt so bei fehlendem Interesse. Fehlendes Interesse, den Sportplatzbau in Delrath voranzutreiben, ist auch beim für Delrath gewählten Stadtratmitglied Karl-Josef Ellrich deutlich. Der kümmert sich gar nicht um das Thema. Hier sollte man doch erwarten dürfen und müssen, dass er sich für die Belange aller Delrather einsetzt."

Voigt reagierte gegenüber unserer Redaktion gelassen und zeigte Verständnis für das Engagement der Delrather. "Natürlich kennen wir die Prioritätenliste und die darin vereinbarte Reihenfolge der Sanierungen." Voigt kündigte an: "Wir werden auch auf den SSV zugehen und mit Herrn Temp die Irritationen beseitigen." Die Delrather Kicker nehmen derweil erfreut die Unterstützung des Zentrums zur Kenntnis. "Das hält sich auch an die Sanierungsreihenfolge, aber verlangt auch zu Recht, dass die Stadt Dormagen endlich einmal Taten folgen lässt." Zentrums-Fraktionschef Hans-Joachim Woitzik hatte sich dafür ausgesprochen, nach Zons und Stürzelberg auch Delrath zügig zu sanieren, weil dort nur der Aschen- in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden muss.

(schum)
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