Neues Freizeitangebot in Dormagen Sport im Park: von Boule bis Bootcamp

Vom 3. Juni bis zum Ende der Sommerferien läuft an drei Standorten das neue Freizeitangebot für Bewegungsfreudige in Dormagen. Die Teilnahme ist für unverbindlich und kostenlos.

 Gemütlich oder intensiv: Das neue Freizeitangebot „Sport im Park“ soll sowohl Trainierte als auch Untrainierte ansprechen.

Gemütlich oder intensiv: Das neue Freizeitangebot „Sport im Park“ soll sowohl Trainierte als auch Untrainierte ansprechen.

Foto: Ralph Matzerath/Matzerath, Ralph (rm-)

Die Stadt Dormagen will die Gesundheit ihrer Bürger mit einem neuen, niederschwelligen Freizeit- und Bewegungsangebot fördern. Niederschwellig heißt in diesem Fall: Jeder, der möchte, kann mitmachen – kostenlos, unverbindlich und ohne Verpflichtung, sich einem Verein anzuschließen. Auch Anmeldungen sind nicht nötig. „Sport im Park“ heißt das Modell, für dessen Umsetzung sich besonders CDU und FDP eingesetzt hatten. In Neuss hat sich ein solches Angebot, bei dem in den Schönwettermonaten öffentliche Anlagen und Parks für Spiel- und Fitnessprogramme genutzt werden, längst etabliert. Dort hatten innerhalb von drei Monaten nach Angaben der Stadt mehr als 6000 Menschen die Angebote genutzt. Die vom Sportservice organisierte Premiere in Dormagen ist am 3. Juni, teilt die Stadt jetzt mit. Laufen soll „Sport im Park“ ab dann bis zum Ende der Sommerferien.

Damit sich möglichst viele anschließen können, hat der Sportservice um Leiter Swen Möser darauf geachtet, dass es Aktionen für unterschiedliche Ansprüche und Leistungsstärken gibt. „Sport im Park“ kann man an drei Stellen in der Stadt treiben, wobei der Begriff „Park“ weit ausgelegt ist. Es geht mehr um Standorte unter freiem Himmel. Als da sind:

Kleiner Park an der Beethovenstraße (Treffpunkt ist jeweils an der Turnhalle Beethovenstraße) mittwochs von 17 bis 18.30 Uhr Boule, donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr Zumba, samstags von 10 bis 11.30 Uhr Qi Gong. Zudem sind drei Sonntage für Line Dance vorgesehen: 16. Juni, 21. Juli, 18. August. Los geht es an diesen Terminen jeweils um 15 Uhr.

Zons, Bolzplatz am Heidestadion (Treffpunkt ist jeweils der Parkstreifen an der Wilhelm-Busch-Straße) donnerstags von 18 bis 19.30 Uhr Qi Gong, freitags von 17 bis 18.30 Uhr Zumba, sonntags von 11 bis 12.30 Uhr Bootcamp.

Tannenbusch (Treffpunkt ist jeweils der Parkplatz am Geopark) montags von 18 bis 19.30 Uhr Tai-Chi, samstags von 10 bis 11.30 Uhr Zumba.

Die Einführung der Aktion „Sport im Park“ war Ende des vergangenen Jahres im Dormagener Sportausschuss beschlossen worden. „Jedem Dormagener soll es möglich sein, die kostenlosen Sportangebote nutzen zu können – das ist das Ziel des Angebots“, schreibt die städtische Stelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Angeleitet werden die Teilnehmer von Übungsleitern, die für ihre Unterstützung 20 Euro pro 45 Minuten erhalten. Die Stadt Dormagen hat fürs Erste 3000 Euro zur Verfügung gestellt, außer in diesem Jahr soll „Sport im Park“ auf jeden Fall auch in 2020 stattfinden. Der Sport-Verband Dormagen hofft darauf, dass die Aktion vielleicht doch den ein oder anderen Vereinslosen dazu motiviert, sich einem örtlichen Sportclub anzuschließen. Im Vergleich zu vielen anderen Städten steht Dormagen aber schon jetzt sehr gut da in diesem Bereich: Auf die rund 50 örtlichen Sportvereine verteilen sich annähernd 20.000 Mitglieder, bei einer Einwohnerzahl von rund 65.000 Bürgern eine beachtliche Quote. Sie zeigt, dass Dormagen den Beinamen „Sportstadt“ schon jetzt zu Recht trägt.

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