Dormagen Spielplatz in Delhoven ist fertig

Dormagen · Seit September ist die Kletterburg zu nutzen, seit Montag auch alles andere.

Jenna, Sina und Leandra wissen gar nicht, zu welchem Gerät sie zuerst laufen sollen, um es auszuprobieren. Hüpfscheiben, Stehwippe, Karussell, Nest- und Doppelschaukel - alle Angebote sind noch nahezu ungenutzt und blinken wie frisch gewienert in der Sonne. "Endlich fertig", sagt Sina. Und über die offizielle Eröffnung des Spielplatzes an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße freuen sich nicht nur die drei Freundinnen, sondern mit ihnen 50 bis 60 weitere Kinder, die allein oder mit ihren Eltern gekommen sind.

"Nehmt den Spielplatz gut an und behandelt ihn gut", sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld, als der südliche Teil der Delhovener Anlage, für den die Technischen Betriebe Dormagen (TBD) verantwortlich waren, freigegeben wurde. Bereits im September hatten Azubis der Neusser Sparkasse bei einer Teambildungsmaßnahme den nördlichen Teil (rund 950 Quadratmeter) mit einer Ritterburg, einem Bergfried sowie einem Balancier-Parcours ausgestattet. Im März gingen dann die Arbeiten im vorderen - südlichen - Abschnitt weiter. Zwar waren die bereits im Mai fertig, dennoch konnte das 2000 Quadratmeter große Gelände noch nicht genutzt werden, weil die Betonfundamente aushärten und die Rasenflächen anwachsen mussten.

230 000 Euro hat sich die Stadt den Spielplatz im Neubaugebiet "Gansdahl" kosten lassen. Und sicher finden die zahlreichen jungen Nutzer, dass das gut angelegtes Geld ist. Viele von ihnen hatten im Vorfeld ihre Wünsche und Vorstellungen aufgezeichnet, und zwar im Rahmen eines Projektes, an dem 75 Kinder der Tannenbuschgrundschule teilnahmen.

So meint Leandra stolz: "Die Nestschaukel da hinten war meine Idee." Und auch Lucienne (10) sieht auf einen Blick, dass viele Geräte, die sie sich gewünscht hatte, dabei sind. André und Sofia gehören schon eher zu den älteren Nutzern. Mit ihren zwölf Jahren wollen sie nicht mehr unbedingt auf die Wippe, finden aber die neue Tischtennisplatte ziemlich "cool".

Auszubildende der Neusser Sparkasse sind ebenfalls zur Eröffnung gekommen, um den "zweiten Teil" des Platzes in Augenschein zu nehmen. Sie freuen sich, dass "ihre Burg" längst von vielen kleinen Rittern und Burgfräulein erobert ist. Großzügige, zum Teil hügelige, Rasenflächen laden zum Ausruhen und Pausemachen ein. Davon machen überwiegend die Mütter und Väter Gebrauch und haben so den spielenden Nachwuchs bestens im Blick.

(NGZ)
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