Dormagen Spendenkonto führt zu Irritationen

Dormagen · Alfred Brüggemann fühlt sich hinters Licht geführt. Der Dormagener, der ein Flüchtlingspaar aus dem Irak betreut, wollte dem Ehemann einen Sprachkursus ermöglichen und wandte sich mit diesem Anliegen an die Evangelische Kirche.

Die Vereinbarung, Spenden für die Flüchtlingsarbeit über das Konto der Kirche laufen zu lassen, stamme aus dem Jahr 2015 und sei bei dem damals eingerichteten Runden Tisch Flüchtlingshilfe getroffen worden, berichten Wenzel und Stadtsprecher Harald Schlimgen übereinstimmend. "In der damaligen Hochphase der Zuweisungen ging es darum, möglichst schnell Hilfe zu leisten und Spendenmöglichkeiten zu schaffen", so Schlimgen weiter. Deshalb sei das Konto-Angebot der Kirche dankbar angenommen worden. Dass der Fachbereich Integration über die Verwendung entscheide, habe sich aus dem Tagesgeschäft ergeben und sei im Einverständnis mit den Beteiligten geschehen. "Den Hinweis von Herrn Brüggemann nimmt die Verwaltung zum Anlass zu prüfen, ob das Spendenkonto künftig direkt bei der Stadt geführt wird", kündigte Schlimgen an.

(ssc)
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