SPD-Bürgerdialog in Dormagen Ideen für Freizeit und Soziales

Dormagen · Der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Dormagen, Carsten Müller, hatte genau gezählt: „73 Ideen, die gut für Dormagen sind, haben Sie heute Abend hier zusammengetragen“, sagte er begeistert.

 Beim SPD-Bürgerdialog im Bürgerhaus Horrem ging es um die Themen „Freizeit und Soziales“.

Beim SPD-Bürgerdialog im Bürgerhaus Horrem ging es um die Themen „Freizeit und Soziales“.

Foto: SPD

Die rund 35 Teilnehmer des dritten SPD-Bürgerdialogs hatten im Bürgerhaus Horrem engagiert über die Themen „Freizeit und Soziales“ diskutiert. „Wir freuen uns sehr über die Anregungen, die wir bei der Erstellung des Kommunalwahlprogramms aufarbeiten möchten.“

Nach Verkehr und Bauen (in Nievenheim) sowie Wirtschaft und Arbeit (in Dormagen) ging es nun in Horrem um die Anforderungen und Wünsche an das Zusammenleben in sozialer Gemeinschaft. „Keine Schere im Kopf“, forderte SPD-Stadtverbands-Vize Susanne Uhlman, die für den gut besuchten Bürgerdialog verantwortlich zeichnete.

In seinem Impulsreferat machte Bürgermeister Erik Lierenfeld, der für die SPD erneut für dieses Amt kandidiert, deutlich, dass sich viele soziale Aufgaben zukünftig nicht mehr ausschließlich durch ehrenamtlich Tätige bewältigen lassen: „Da geht es auch um die Work-Life-Balance, die bei immer höherer Arbeitsverdichtung ausgeglichen werden sollte.“ Von daher müsse über „Hybrid-Modelle“ nachgedacht werden, um beispielsweise bei wachsenden Anforderungen an die „Dormagener Tafel“ die Arbeit der vielen Freiwilligen in Zukunft mit bezahlten Teilzeitkräften zu unterstützen. Auch ein attraktiver Öffentlicher Personennahverkehr mit engen Taktungen und kleinen Preisen gehöre für ihn zum Themenbereich „Soziales“, denn niemand solle überlegen müssen, ob er sich die nächste Fahrt mit Bus oder Bahn noch leisten könne.

An drei Tischen diskutierten die Teilnehmer mit den Moderatoren Michael Dries, Mathias Junggeburth und Joachim Fischer auch über Senioren-Betreuung mittels Mini- oder Midi-Jobs, über Naherholung, Jugendangebote und Kultur. Es gab die Idee eines „richtigen Biergartens“ in der Innenstadt, sandige Freiflächen für Kinderspiele, Freiflächen zum Bolzen und die Schaffung von Anreizen für den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad. Auch über ein Netzwerk für pflegende Angehörige, Seniorenmittagstische in allen Stadtteilen, die wohnortnahe, ärztliche Versorgung im gesamten Stadtgebiet und mehr wohnortnahe Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen wurden intensiv diskutiert. Am Mittwoch, 12. Februar, geht es beim vierten SPD-Bürgerdialog ab 19 Uhr im Bürgerhaus Hackenbroich um Umwelt und Klima.

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