Dormagen So feiert Dormagen Kommunion

Dormagen · In drei Wochen drei Wochen feiert der neunjährige Magnus Dominik Kommunion. Viele Restaurants der Stadt sind für die Festessen bereits seit Monaten ausgebucht. Aber auch die Pfarrheime erfreuen sich großer Beliebtheit.

 Magnus Dominik lernt mit seiner Mutter Simone (li.) und Pfarrer Peter Stelten (re.) viel über seinen Glauben. Bald kann der Neunjährige diesen bei seiner Erstkommunion bekräftigen.

Magnus Dominik lernt mit seiner Mutter Simone (li.) und Pfarrer Peter Stelten (re.) viel über seinen Glauben. Bald kann der Neunjährige diesen bei seiner Erstkommunion bekräftigen.

Foto: Hans Jazyk

Bereits seit Monaten laufen die Vorbereitungen auf die große Kommunionfeier. Für Magnus Dominik steht der große Tag am 14. April bevor, dann wird er seine Erstkommunion feiern. "Ich besuche bereits seit dem Herbst den Kommunion-Kursus", sagt der Neunjährige. Dort hat er unter anderem ein Gebetbuch selbst geschrieben. "Aber auch Oma und Opa, mein Lehrer und Pfarrer Stelten haben ein Gebet reingeschrieben", erklärt er stolz. Für den Pfarrer von St. Michael sind diese Hefte ein wichtiges Zeichen des Glaubens: "Diese Bücher sind sehr wertvoll für die Kommunionkinder, denn sie tragen die Gedanken von nahe stehenden Menschen in sich."

Nach der vollzogenen heiligen Kommunion geht es für Magnus aber weiter mit dem Unterricht, denn er will Messdiener werden. "Es ist toll, dass so junge Menschen einen so wichtigen liturgischen Platz in unserer Kirche einnehmen", freut sich Peter Stelten über das Engagement seines Schützlings.

Erst einmal wird Magnus aber nach der Kommunionfeier ein großes Fest mit vielen Verwandten feiern. "Ich durfte mir mein Lieblingsessen aussuchen", sagt er. So gibt es nach seiner Erstkommunion Melone mit Schinken, Cordon Bleu und Mousse au Chocolat als Nachspeise. "Wir feiern bei uns zu Hause mit etwa 30 Freunden und Verwandten", sagt Magnus Mutter Simone Dominik. Das sei einfacher, billiger und gemütlicher. Für alle, die auf Grund der beengten Verhältnisse in Wohnzimmer der Dominiks nicht eingeladen werden konnten, findet aber am Montag eine weitere Feuer statt. "Da gibt es noch einmal ein offenes Haus mit Kaffee und Kuchen", erklärt Magnus Mutter.

Aber viele Dormagener Familien begehen das Fest auch in den Restaurants und Gasthöfen der Stadt. "Wir bekommen die ersten Anfragen fast ein Jahr vor den Kommunionfeiern", sagt Anette Hecker vom Klosterhof Knechtsteden. Für die kommenden drei Kommunionwochenenden ist das Restaurant nun auch ausgebucht. "Trotzdem bekommen wir immer wieder Anrufe, ob nicht noch ein Platz frei wäre. Da können wir leider aber nichts mehr machen", entschuldigt sich Hecker. Ähnlich ist die Situation auch im Alten Zollhaus in Zons aus. "Wir sind nicht ganz ausgebucht, aber diese Wochenende sind bei uns immer gut besucht", sagt die Wirtin Beate Zingsheim. Fast ein Jahr im voraus bekomme sie die ersten Anfragen. "Wir optionieren dann die Tische mit einem Fragezeichen. Wenn die Gäste genau wissen, wann die Feier stattfinden soll, sagen sie uns Bescheid", erklärt die Wirtin. Neben Restaurants besteht aber auch die Möglichkeit, die Pfarrheime für die Feierlichkeiten anzumieten. Doch auch diese sind oft ausgebucht — so haben sich viele Familien für eine Feier in nächster Nähe zu den Kirchen entschieden.

Neben dem Essen ist aber auch die Kleidung ein wichtiges Bestandteil der Kommunionfeier. So wird Magnus zum ersten Mal in seinem Leben Anzug und Krawatte tragen. "Der Anzug ist von meinem älteren Bruder. Der hatte vor zwei Jahren Kommunion", erklärt der Neunjährige. Für Kinder ohne ältere Geschwister gibt es bereits im November Basare, auf denen ehemalige Kommunionkinder ihre alten Kleider und Anzüge verkaufen können.

(NGZ/rl)
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