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Dormagen Skate-Park ist Thema im Sportausschuss

Dormagen · Noch hat sich der neue Stadtrat nicht zu seiner ersten Sitzung getroffen, sind die Ausschüsse noch nicht besetzt, da ist für Bernd Lewerenz, Leiter Sportservice, schon ein Tagesordnungspunkt für den Sportausschuss klar: der Skate-Park.

 BMX-Fahrer wie Alessandro wünschen sich eine deutliche Aufwertung und Vergrößerung des beliebten Skateparks in Horrem. Die Chancen dafür stehen nicht so schlecht.

BMX-Fahrer wie Alessandro wünschen sich eine deutliche Aufwertung und Vergrößerung des beliebten Skateparks in Horrem. Die Chancen dafür stehen nicht so schlecht.

Foto: Linda Hammer

110 Euro haben Jugendliche bei einer Jam-Session im Mai, die Kerstin Born als Platz-Patin organisiert hatte, für ihre Anlage gespendet und Bernd Lewerenz, Leiter Sportservice, und Klaus Güdelhöfer vom Jugendamt überreicht. "Das Geld liegt nun in der Stadtkasse bereit und kann jederzeit für die Anlage in Horrem abgerufen werden", sagt Lewerenz.

Doch so schnell wird es wohl erst einmal nicht gebraucht werden. Denn wie und wann der Park am Rudolf-Harbig-Weg erweitert wird, steht noch nicht fest. Vorschläge dazu soll es allerdings in der nächsten Sitzung des Sportausschusses geben. Wann die ist, steht noch nicht fest. Auch das Fachgremium der vergangenen Wahlperiode hatte sich mit dem Park beschäftigt und zuletzt den Beschluss gefasst, mit den Verantwortlichen des Dirt-Parks, ein Parcours für BMX-Räder, in Grevenbroich, der 2013 eröffnet wurde, nach der Saison, also im Spätherbst, zu sprechen. "Wir wollen von den Kollegen wissen, was alles bei der Inbetriebnahme einer solchen Anlage zu beachten ist und wie hoch der Pflegeaufwand ist", sagt Güdelhöfer. Die vor allem jugendlichen Nutzer, das wissen Lewerenz und Güdelhöfer, wünschen sich diese Erweiterung der Anlage sehr. Doch sie sehen auch Probleme. "Der Dirt-Park ist natürlich ziemlich wetterabhängig. Wenn es regnet, ist er nicht zu befahren", sagt Güdelhöfer. Und Lewerenz fügt hinzu: "Ich sehe eigentlich keine Probleme, solch einen Parcours herzustellen. Doch damit allein ist es nicht getan. Denn wenn die Anlage da ist, übernehmen wir auch die Verkehrssicherheitspflicht. Das wiederum heißt, dass wir sie jeden Tag überprüfen müssten." Alternativ könnten auch in die vorhandenen Bahnen sogenannte "Pools", das sind Vertiefungen, installiert werden, was, so die Meinung Lewerenz', die teurere Alternative wäre.

Entscheiden darüber, ob der Horremer Skate-Park weiter ausgebaut wird, wird letztendlich der Stadtrat, der sich wahrscheinlich der Empfehlung des Sportaussschusses anschließen wird. Ob Miles Schiefer und Julian Jaron, die bei der Spendenübergabe dabei waren, und noch einmal bestätigten, wie wichtig ihnen der Park sei, im nächsten Jahr schon auf neuen Rampen oder Hügeln ihre akrobatischen Kunststücke machen können, bleibt abzuwarten. Güdelhöfer meint, die Chancen dafür stünden gut, hätten doch Politiker aller Parteien im Wahlkampf immer wieder betont, wie wichtig ihnen die Jugend sei und dass für sie dringend etwas getan werden müsse. Gemeinsam werden die beiden städtischen Mitarbeiter, so ist es geplant, noch vor den Sommerferien mit der Spielplatz-Patin und einigen Jugendlichen nach Grevenbroich fahren, um die Anlage zu testen und erste Erfahrungsberichte zu hören.

Zwölf Jahre alt ist der Skater-Park, gekostet hat er 400 000 Euro. Es ist die einzige Anlage im Stadtgebiet, die nur für Jugendliche ist.

(NGZ)
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