Sicherheit in Dormagen Fünf neue Feuerwehrwagen für 1,6 Millionen Euro

Dormagen · Die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Dormagen wurden auf dem Rathausplatz vorgestellt und gesegnet.

 Neue Fahrzeuge der Feuerwehr Dormagen wurden vor dem Historischen Rathaus gesegnet.

Neue Fahrzeuge der Feuerwehr Dormagen wurden vor dem Historischen Rathaus gesegnet.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Große Freude bei der Feuerwehr Dormagen: Am Samstag wurden fünf neue Einsatz-Fahrzeuge auf dem Rathausplatz vorgestellt und vom evangelischen Pfarrer Frank Picht und dem katholischen Diakon Klaus Roginger ökumenisch gesegnet. Vor dem Historischen Rathaus versammelten sich die Feuerwehrkräfte mit ihrem Chef Bernd Eckhardt, um die Segnung der neuen Fahrzeuge mitzuverfolgen: ein Rüstwagen, ein Kleinlöschfahrzeug des Löschzugs Zons sowie ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, ein Kleineinsatzfahrzeug und ein Einsatzleitwagen der Hauptwache. Die Gesamtkosten für alle fünf Fahrzeuge mit Zubehör betragen rund 1,6 Millionen Euro.

Die Wagen konnten im Anschluss an die Segnung besichtigt werden. Zahlreiche Besucher warfen einen Blick in die Fahrzeuge und informierten sich aus erster Hand über die einzelnen Bestandteile und Funktionen.

Der 550.000 Euro teure Rüstwagen ist 16 Tonnen schwer und dient vor allem der Rettung und Bergung. Er ist der Hauptwache für große Rüstzugeinsätze zugeordnet, wie Patientenrettung aus Lastwagen oder Pkw, Abstützmaßnahmen bei Einsturzgefahr, Rettung verschütteter Personen, z.B. nach Einsturz oder Explosion. Der Rüstwagen auf Basis eines Mercedes Atego hat zwei Sitzplätze, ist ausgestattet mit der aktuellsten Digitalfunktechnik und Analogtechnik, einem LED-Lichtmast und -Großflächenbeleuchtungssystem, fest verbautem Stromerzeuger, einer Frontwinde und einem Druckluftkompressor.

Das Kleinlöschfahrzeug ist bestens für beengten Straßenraum wie etwa in der Zonser Altstadt geeignet, hat fünf Sitzplätze und führt 700 Liter Wasser mit an Bord. Es wurde auf Basis eines Mercedes Sprinter für Gesamtkosten von rund 240.000 Euro aufgebaut. Beladen ist es zur Brandbekämpfung und kleineren technischen Hilfeleistung.

Das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug kann 2000 Liter Löschwasser und 60 Liter Schaummittel aufnehmen und Strom selbst erzeugen. Es ist als Erstangriffsfahrzeug der Hauptwache für alle Einsatzlagen geeignet: Ob Brandbekämpfung oder Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Das Fahrzeug auf Basis eines Mercedes Atego wiegt ebenso wie der Rüstwagen 16 Tonnen, ist allerdings 50.000 Euro preiswerter und kostet rund eine halbe Million Euro. Er hat acht Sitzplätze.

Zudem ist ein Kleineinsatzfahrzeug der Hauptwache für Einsätze mit einfacher technischer Hilfeleistung gedacht, wie etwa die Beseitigung von Ölspuren, Tiereinsätze bei Tieren in Notlagen (dafür gibt es eine Reptilienbox und Kleintiertransportbox) oder Wasser- und Sturmeinsätze. Derzeit werden diese Einsätze mit einem Lastwagen beschickt, der eigentlich als Transportfahrzeug für Nachschubmittel gedacht ist. Der neue Wagen auf Basis eines Mercedes Sprinter kostet rund 180.000 Euro und hat zwei Sitzplätze.

 Der Einsatzleitwagen der Hauptwache ist das Führungsfahrzeug bei allen Arten von Einsätzen, es verfügt über Funkarbeitsplätze, ein Windmessgerät, ein Stromgenerator und drei Außensauganschlüsse für Gasmessgeräte. Die vier Sitzplätze im 160.000 Euro teuren Leitwagen auf Basis eines Mercedes Sprinter sind während der Fahrt nutzbar. Der Wagen kann ohne Stromeinspeisung vier Stunden autark über Batterien betrieben werden.

 Im Rahmen der Übergabe der neuen Feuerwehr-Fahrzeuge zeichneten Heinz-Dieter Abels und Werner Rieck vom Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss  Bürgermeister Erik Lierenfeld „für sein herausragendes Engagement für seine Feuerwehr und damit für die Sicherheit der Stadt Dormagen“ aus.

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