Dormagen Seniorenresidenz: Entscheidung im April

Dormagen · Über die Zukunft der politisch umstrittenen Seniorenresidenz an der Langemarkstraße wird am 26. April im Planungsausschuss verhandelt. "Der Vorhabenträger hat inzwischen einen Antrag auf Einleitung des Bebauungsplanverfahrens gestellt", sagte gestern Stadtsprecher Harald Schlimgen gegenüber der NGZ. Der Ausschuss soll dann Planungsrecht schaffen.

Bereits Ende November hatte das Gremium die Weichen für den Bau gestellt. Favorisiert wird ein Konzept mit drei nicht verbundenen Häusern und 26 Wohnungen, die vermietet und verkauft werden sollen. Auf insgesamt 804 Quadratmetern Fläche soll das Projekt realisiert werden.

Protest gegen das Vorhaben hatte es seit Planungsbeginn von der Bürgerinitiative "City-Smaragd" und der SPD-Fraktion gegeben. Die SPD kritisiert, dass die Verwaltung die Identität des Bewerbers kenne, dieser aber für den Ausschuss anonymisiert worden sei. Kosten und Identität des Vorhabenträgers sind bisher nicht bekannt.

Außerdem stößt der Partei sauer auf, dass die perspektivische Darstellung der favorisierten Variante A 2 nicht mit den Grundrissen übereinstimme. Der stellvertretende Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD), der sich für die Bürgerinitiative eingesetzt hatte und dafür unter Beschuss geraten war, will nun die Planung der Stadt abwarten. Ob er weiter gegen das Projekt opponieren wolle, konnte Lierenfeld gestern nicht sagen: "Wir müssen jetzt sehen, inwieweit das Interesse der Bürger noch da ist." Einen Alleingang wolle er jedenfalls nicht wagen.

(NGZ/rl)
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