Seniorenmesse Auch im Alter bietet das Leben Vielfalt

Dormagen · Unter dem Motto „Mach mit“ fand am Samstag die zweite Seniorenmesse in der Rathaus-Galerie statt.

Leben im Alter, ein Thema, das die Meisten wohl am liebsten verdrängen. Wie wichtig es aber ist, sich frühzeitig mit dem Älterwerden zu beschäftigen, verdeutlichte die zweite Seniorenmesse. An sieben Ständen informierten sich die Besucher über Hilfs- und Freizeitangebote in Dormagen. In einem Ladenlokal wurden Vorträge angeboten, bei denen Seniorenthemen im Vordergrund standen.

Als Mitveranstalter der Seniorenmesse stellte sich der Seniorenbeirat der Stadt Dormagen mit seinen Tätigkeitsfeldern vor. In einzelnen Stadtteilen ist der Beirat durch sogenannte Kümmerer vertreten, die sich aktiv für die Interessen älterer Bürger einsetzen. „Ein wichtiges Thema ist beispielsweise, Wege barrierefrei zu machen“ erklärte Hans-Peter Preuss vom Seniorenbeirat. „Wir unterstützen die Senioren in allem, was ihnen auf dem Herzen liegt“, fügte Jutta Warstat von der Stadt Dormagen hinzu. Eine beliebte Anlaufstelle an diesem Tage war der Stand des Sanitätshauses Salgert. Dort wurden die neusten Rollatoren-Modelle vorgestellt. „Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, die Modelle zu testen“, sagte Hannah Nix, Auszubildende im Sanitätshaust. Ein sehr gefragtes Hilfsmittel stellte auch ein Magnethalter für Gehstöcke dar. Der kann am Gürtel befestigt werden, so dass die Menschen die Hände frei haben. „Ich bin positiv überrascht, wie interessiert die Besucher sind, Neues kennenzulernen“, fügte Nix hinzu.

Einen wahren Hingucker, mit ernstem Hintergrund, stellte der Krankentransporter von Accon dar. Mit seiner lila-blauen Lackierung und zahlreichen Sternen versehen, hob sich der Krankenwagen von einem gewöhnlichen ab. „Wir möchten schwerkranken Menschen ihre letzten Wünsche erfüllen“, erzählte Markus Pinto vom Verein Accon Sternschnuppe. Ein beliebter Wunsch sei, noch einmal ans Meer zu fahren. Das moderne Fahrzeug ermögliche es sogar, während der Fahrt Filme zu schauen. „Bei dem Betroffenen soll ein positives Gefühl aufkommen, nicht die Krankheit im Vordergrund stehen“, so Pinto. An weiteren Ständen stellten unter anderem die Verbraucherzentrale sowie das Netzwerk 55plus ihre Angebote vor. „Angefangen von Kaufverträgen bis hin zu unterschiedlichen Abzockversuchen beraten wir die Senioren“, erklärte Paulina Wleklinski, Leiterin der Verbraucherzentrale. Auch das Netzwerk hat ein buntes Programm. „Wir bieten Kochkurse sowie Fahrradtouren an, um nur einige Punkte zu nennen“, sagte Rolf Schaack. Insgesamt ziehen die Aussteller eine positive Bilanz „Das Interesse war groß “, sagte Preuss zufrieden.

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