Dormagen Seniorenbeirat präsentiert sieben Stadtteilkümmerer
Dormagen · Vorsitzender Preuss: Anlaufstellen kommen gut an.
Der Dormagener Seniorenbeirat blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. "Wir konnten einiges in Gang setzen", bilanziert Vorsitzender Hans-Peter Preuss. So hat das Beratungs- und Mitsprachegremium für sieben Stadtteile "Kümmerer" gefunden, die monatliche Sprechstunden anbieten und für Anliegen älterer Mitbürger vor Ort zur Verfügung stehen. "Diese Anlaufstellen werden sehr gut angenommen. Jetzt suchen wir auch für die anderen Stadtteile Ansprechpartner", sagte Preuss bei der Übergabe des Jahresberichts an Bürgermeister Erik Lierenfeld.
Mit einem lebenspraktischen Verbesserungsvorschlag besuchte das Dormagener Gremium im April die Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung in Gelsenkirchen. "Viele ältere Menschen haben bei Bankangelegenheiten das Problem, dass sie die Überweisungsvordrucke nicht richtig lesen können", erläutert der Schriftführer des Seniorenbeirats, Alfred Brüggemann. Die Initiative aus Dormagen, dieses Thema landesweit in Gesprächen mit Geldinstituten aufzugreifen, wurde in der Mitgliederversammlung einhellig befürwortet. Großes Interesse fand ein Vortrag, den der Beirat zu den neuen Pflegestufen ab 2017 anbot. "Mit Unterstützung durch die Diakonie und die städtische Seniorenbeauftragte konnten wir wichtige Hinweise weitergeben", sagt die stellvertretende Vorsitzende Ute Felske-Wirtz.
2015 hatte der Beirat einen Plan zur besseren Begehbarkeit der Friedhofswege erstellt. Dabei ging es vor allem um den Belag mit Rollkies, der für Besucher mit Rollatoren oft ein Problem darstellt. Die Technischen Betriebe Dormagen haben damit begonnen, den Kies auszutauschen. Auf Initiative von Alfred Brüggemann erstellte die Stadt zudem ein neues Begleitbuch für Migranten, das der Beirat inhaltlich mitgestaltete. In der Innenstadt setzt sich das Gremium für mehr Barrierefreiheit und Ruhebänke ein.