Dormagen Senioren können 2014 in Residenz einziehen

Dormagen · Die "Wohnresidenz Am Park" zwischen Langemark- und Römerstraße liegt im Zeitplan. Betreuung durch die St.-Augustinus-Gruppe.

 Bei einem Empfang im Haus 2 der "Wohnresidenz Am Park" wurde der Baufortschritt begutachtet, so schauten sich auch Architekt Martin Reimer, Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, Bauherr Heinz Reimer (v.l.) um.

Bei einem Empfang im Haus 2 der "Wohnresidenz Am Park" wurde der Baufortschritt begutachtet, so schauten sich auch Architekt Martin Reimer, Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, Bauherr Heinz Reimer (v.l.) um.

Foto: L. Hammer

Der Rohbau ist bereits seit 2013 fertiggestellt, jetzt folgt nach und nach die Ausstattung der drei Gebäudeteile, bis noch dieses Jahr die ersten Bewohner in die "Wohnresidenz Am Park" einziehen werden. Die Bauarbeiten an der barrierefreien Seniorenresidenz zwischen Langemark- und Römerstraße liegen "voll im Zeitplan, was auch am milden Winterwetter liegt", wie Heinz Reimer von der Reimer Bauten GmbH erklärte: "Im November 2014 sollen die Bewohner dann einziehen können", gibt der Investor die weitere Planung vor. Mit seinem Bruder, dem Architekten Martin Reimer, hat er die Anlage geplant, die ihr Unternehmen nun baut und auch betreiben wird. Bei einem kleinen Empfang zur Baubesichtigung konnten die Eigentümer - 18 von ihnen sind auch zukünftige Bewohner - nun im Haus 2 schon mal das neue Gebäude betreten.

Wie Heinz Reimer erklärte, seien alle 26 Wohnungen verkauft. "Für acht Wohnungen suchen wir ab Mitte Mai nach Mietern", sagte er. Die Stadt habe im Januar die "Wohnresidenz Am Park" schon abgenommen, wie Reimer betonte: "Sie werden pünktlich einziehen können." Während das Haus 1 bereits Wärmedämmung erhalten hat, wird im Haus 2 und 3 noch an Wasserleitungen und anderen Installationen gearbeitet. "Alle Zimmer haben eine Dreifach-Verglasung erhalten", weist Reimer darauf hin, dass die Wärme im Haus und der Lärm vor dem Haus bleiben soll.

Gerade um Lärmschutz und die Auswirkungen der neuen Seniorenresidenz auf die Kulle hatte es Diskussionen gegeben. Nicht nur die SPD befürchtet, dass die Kulturhalle in ihrem Angebot durch "näherrückende" Bebauung gefährdet wird. Diesen Bedenken und auch der "Kritik an der Zerstörung der letzten Grünen Lunge in der Innenstadt" erteilte Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann beim Empfang auf der Baustelle eine Absage: "Der Park ist völlig unangetastet, und der Bau fügt sich mit allen Lärmschutzmaßnahmen gut ein." Hoffmann nannte das Projekt "eine der schönsten Wohnlagen in ganz Dormagen" und bekannte, dass er sich "sehr gut hätte vorstellen können, selbst hierhin zu ziehen". Wohnen in zentraler Lage sei für Senioren "großartig" und ein "Geschenk".

Dormagen: Senioren können 2014 in Residenz einziehen
Foto: Hammer, Linda (lh)

Das Besondere am Wohnprojekt, in das Reimer Bauten GmbH rund acht Millionen Euro investiert, ist die Zusammenarbeit mit der St.-Augustinus-Kliniken gGmbH, die auch das St.-Augustinushaus an der Krefelder Straße betreibt. Sie bietet für die Bewohner ein Betreutes Wohnen je nach Bedarf an. "Wir wollten direkt neben unserem Augustinushaus Betreutes Wohnen anbieten, was sich zerschlagen hat", sagte Geschäftsführer Thilo Spychalski: "Ich freue mich, den Bewohnern unsere Dienstleistungen mit hohem Qualitätsanspruch anzubieten." Auch Augustinushaus-Leiter Thomas Schindler und Christa Bruns von der St.-Augustinus-Seniorenhilfe schauten sich in der Seniorenresidenz um.

Es gibt dort auch einen Gemeinschaftsraum mit Küche und Toilettenanlage im mittleren der drei Häuser, so dass auch gemeinschaftliches Feiern möglich sein wird, wie Heinz Reimer betonte: "Diese Atmosphäre der Gemeinschaftlichkeit soll spürbar sein." Ein zukünftiger Bewohner hat bereits sein Klavier für die Gemeinschaftsräume zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sollen in einer Vitrine im Foyer die archäologischen Funde ausgestellt werden, die unter der Seniorenresidenz entdeckt worden sind.

(NGZ)
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