Dormagen Sekundarschule sichert Dreizügigkeit

Dormagen · Bei den Anmeldungen hat die Einrichtung an der Bahnhofstraße mit 78 neuen Schülern für das Schuljahr 2016/2017 eine Punktlandung hingelegt. Heute soll zudem der Betriebsausschuss über Sanierung und Umbau der Schule entscheiden.

Bettina Mazurek machte gestern aus ihrer Freude keinen Hehl. "Wir haben bei den Neuanmeldungen für das nächste Schuljahr eine Punktlandung hingelegt", erzählte die Leiterin der Sekundarschule an der Bahnhofstraße im Telefonat mit unserer Redaktion gut gelaunt. 78 neue Schülerinnen und Schüler seien genau die Zahl, die ihre Einrichtung bei Dreizügigkeit maximal aufnehmen könne. "Und wir mussten niemanden abweisen", betonte Mazurek. Ob es bei den 78 Jungen und Mädchen bleibt, ist dennoch nicht abschließend geklärt. Möglicherweise kämen aufgrund der Inklusion noch drei oder vier Kinder dazu, sagte die Schulleiterin. In ihrem Startjahr 2014/2015 war die Sekundarschule ausnahmsweise mit 100 Schülern und somit vierzügig gelaufen, weil Kinder aus Gesamt- und Realschule aufgenommen worden waren.

Um sein pädagogisches Konzept umsetzen zu können, benötigt das Lehrerkollegium der Sekundarschule einige besondere Räume beziehungsweise teilweise eine bestimmte Raumaufteilung. Laut Stadtverwaltung wird zum Beispiel eine große Zahl von kleineren Differenzierungsräumen, Verwaltungs- und Fachräumen gebraucht. In den ehemaligen Gebäuden der Hermann-Gmeiner-Hauptschule, in der die im August 2014 gestartete neue Einrichtung untergebracht ist, sind deshalb verschiedene Veränderungen und Umbaumaßnahmen vonnöten. Zudem müssen Einrichtungen zum Brandschutz ertüchtigt werden, ebenso ist die energetische Sanierung mit Erneuerung von Fenstern und Einbau eines Wärmedämm-Verbundsystems für die Fassade geplant. All dies soll möglichst zusammen erledigt werden.

Heute ab 17.30 Uhr (Ratssaal) beschäftigen sich darum die Mitglieder des Betriebsausschusses Eigenbetrieb Dormagen mit den vorgesehenen Arbeiten in den Bauteilen A (vom Schulhof aus gesehen der linke Gebäudeteil mit Verwaltung) und B (vom Schulhof aus gesehen der rechte Gebäudeteil). Die benötigten finanziellen Mittel für den Bauteil A sind im Wirtschaftsplan für 2016/2017 abgebildet. Die Gesamtsumme von 1,325 Millionen Euro für diesen Bereich gliedern sich in Umbauten (137.400 Euro), Sanierungsarbeiten für den Brandschutz (405.000 Euro) sowie die energetische Sanierung, die mit 783.000 Euro den Löwenanteil ausmacht. "Die Mittel für Bauteil B in Höhe von 933.000 Euro müssen bei der Anmeldung für den Wirtschaftsplan 2017 berücksichtigt werden", schreibt die städtische Beigeordnete Tanja Gaspers in der Beratungsvorlage für den Ausschuss Eigenbetrieb. Die 933.000 Euro teilen sich auf in 46.000 Euro für Umbauten, 217.000 Euro für Sanierungsarbeiten aufgrund des vorgeschriebenen Brandschutzes und in 670.000 Euro für die energetische Sanierung.

Die Sekundarschule wird nun Schuljahr für Schuljahr von mehr Schülern besucht. Gut für die Stadt als Schulträger: Trotz des Ganztagsbetriebes muss keine neue Mensa gebaut werden. Denn über eine solche verfügte schon die Hermann-Gmeiner-Hauptschule.

(NGZ)
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