Dormagen Sekundarschule: Beschluss zur Vierzügigkeit vertagt

Dormagen · Den Beschluss, die 2014 als dreizügig eröffnete Sekundarschule künftig dauerhaft auf vier Züge pro Jahrgang zu erhöhen, haben die Politiker in der Sitzung des Schulausschusses erst einmal vertagt.

Vor allem die CDU-Fraktion fühlte sich, wie deren schulpolitische Sprecherin, Carola Westerheide sagte, nicht ausreichend informiert - und zwar über die konkrete Raumplanung. "So können wir dem Beschlussvorschlag nicht folgen", bemerkte Westerheide. Letztlich folgten alle dem Vorschlag, erst in der nächsten Sitzung des Gremiums im November über einen Antrag an die Bezirksregierung über die dauerhafte Vierzügigkeit zu beschließen. Zeit, so der zuständige Beigeordnete Robert Krumbein, sei in jedem Fall, denn erst im Februar 2017 müsse der Antrag vorliegen.

Fakt ist, dass die Schule im kommenden Schuljahr in dann allen drei Jahrgängen (5, 6 und 7) vierzügig sein werde, wie Schulleiterin Bettina Mazurek sagte. Das könne der Schulträger, die Stadt, zwei Mal bei Bedarf entscheiden. Einer dauerhaften Vierzügigkeit jedoch müsse die Bezirksregierung zustimmen. Notwendig, die Schüler der kommenden Jahrgangsstufe 7 auf vier Kassen zu verteilen, war es geworden, da über 20 Schüler der laufenden Stufe 6 der Realschule in Hackenbroich "abgeschult" werden müssen, da sie den Realschulabschluss nicht schaffen werden. Die Realschule hatte daher in der vorletzten Sitzung des Ausschusses den Antrag gestellt, einen Hauptschulbildungsgang zu bilden. Das war abgelehnt worden.

"Wir brauchen aber ein Angebot für diese Kinder", sagte Krumbein. Mazurek betonte, dass diese Schüler an der Sekundarschule nicht in einen Hauptschulgang kämen. "Ihnen stehen bei uns alle Wege offen." Außerdem bemerkte sie, dass es ein Raumkonzept für die Dreizügigkeit längst gebe. "Für die Vierzügigkeit fehlen uns sechs Klassenräume und ein Mehrzweckraum." Krumbein versprach, dass die Verwaltung den Raumplan bis zu den Haushaltsberatungen fertig habe. "Auf die neue Situation, die erst Ende April durch die Ablehnung des Hauptschulbildungsgangs an der Realschule entstanden ist, mussten wir uns erst einstellen."

(goe)
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