Segnung in Dormagen Wegekreuz am Bahnhof eingeweiht

Dormagen · Das Wegekreuz am Bahnhof in Dormagen soll Anlaufstelle für alle Religionen und Kulturen sein. Das Kreuz steht bereits seit dem Jahr 2020. Doch die Segnung verzögerte sich immer wieder.

 Martin Fröhlich (v.l.), Reinhard Hauschild, Erik Lierenfeld und Peter Stelten bei der Einweihung des Kreuzes.

Martin Fröhlich (v.l.), Reinhard Hauschild, Erik Lierenfeld und Peter Stelten bei der Einweihung des Kreuzes.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Das Wegekreuz am Bahnhof in Dormagen wurde nun endlich eingeweiht. Wurde es bereits 2020 platziert, konnte es aufgrund der Pandemie und weiteren Faktoren erst an diesem Wochenende die Segnung erhalten. Im Rahmen einer gediegenen Feier am Samstagmittag mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertretern von Politik und Religion fand Reinhard Hauschild, Vorsitzender des Fördervereines Wegekreuz, die richtigen Worte. So dankte er zunächst den Anwesenden wie Bürgermeister Erik Lierenfeld und den Pastoren Peter Stelten von der katholischen und Martin Fröhlich von der evangelischen Kirche, die die Segnung übernahmen. Enthüllt wurde das Kreuz von Paula Beitnere, die in dem Ideenwettbewerb um die Gestaltung des Wegekreuzes den Siegerentwurf gefertigt hatte.

Doch bevor es zur offiziellen Einweihung kam, wurde Hauschild deutlich: „Sie alle, die Sie zu diesem Wegekreuz gekommen sind, Geistliche wie Würdenträger und Bürger, Gläubige verschiedener Religionen wie Menschen ohne Gottesbezug, Sie alle eint heute und hier: die Achtung vor diesem Glaubenszeichen und seiner Botschaft, das Streben nach einem guten gemeinsamen Miteinander in der Toleranz individueller Verschiedenheiten.“ So beweise dieses Wegekreuz, dass „Dormagen ein anerkannter, ein lebendiger Ort der Vielfalt ist.“ So sei der Bahnhof, als Ort „vielfältiger menschlicher Begegnungen“, der passende Ort für dieses Symbol. Reinhard Hauschild führt aus: „Dieses Wegekreuz ist darum auch ein Symbol für die Willkommenskultur und Offenheit unserer Stadt Dormagen. Es ist ein Zeichen an uns alle und es ist ein Zeichen für uns alle.“

Hauschild brachte die Idee des Wegekreuzes bereits im Jahr 2013 erstmalig auf. Damals, Hauschild war noch aktiv in der Politik tätig, konnte das Projekt zunächst nicht umgesetzt werden. Der daraufhin gegründete Förderverein Wegekreuz sei jedoch stetig „von Politik und Stadt unterstützt wurden“. Dass es sich bereits jetzt gelohnt habe, schließt der ehemalige Politiker aus folgender Begegnung: „Ich habe an diesem Samstag eine Frau getroffen, die mir berichtete, das es bereits jetzt eine Gruppe gibt, die unser Kreuz am Bahnhof regelmäßig besucht.“

(kiba)
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