Schule in Dormagen Grundschulen starten „Praxistest“

Dormagen · Vorbereitungen für Rückkehr der Viertklässler am kommenden Donnerstag sind in Dormagen abgeschlossen. Lob gibt es für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und der städtischen Schulverwaltung.

 Monika Scholz ist Rektorin der Erich-Kästner-Grundschule und Fachleiterin für die OGS in Dormagen und im Rhein-Kreis Neuss.

Monika Scholz ist Rektorin der Erich-Kästner-Grundschule und Fachleiterin für die OGS in Dormagen und im Rhein-Kreis Neuss.

Foto: Klaus D. Schumilas kds

Mit der Rückkehr der Viertklässler in die Grundschulen startet am Donnerstag, 7. Mai, ein neuer Abschnitt in der Corona-Krise. „Wir sind gut vorbereitet, die Bedingungen in Dormagen sind gut“, sagt Monika Scholz, Rektorin der Erich-Kästner-Grundschule und Fachleiterin für die OGS in Dormagen und im Rhein-Kreis. Am Montag gab es eine weitere Videokonferenz der Grundschulleitungen mit der städtischen Schulverwaltung: „Wir sind in allem so weit“, weist Monika Scholz auf genügend Desinfektionsmittel, Seife, Handtücher und Mund-Nasen-Schutzmasken hin. Trotzdem werde es ein „Praxistest“, eine ungewohnte Situation für Schüler, Lehrer und Eltern. „Wir werden standortbezogen die Maßnahmen so umsetzen, wie wir es für richtig halten“, betont Scholz mit Hinweis auf unterschiedliche Lehrer-Altersstruktur, Raum- und Klassengrößen sowie Zuwegungen.

Sie lobt die gute Unterstützung von Schulverwaltung, von Leiterin Regine Lewerenz und ihrem Team, die weitere Hilfe angeboten haben. Auch Stadt-Sprecher Max Laufer erklärt: „Die Schulverwaltung hat sehr frühzeitig und sehr intensiv in enger Abstimmung mit den Schulen diese Phase vorbereitet.“ Vor der Wiederöffnung der Grundschulen standen genaue Hygiene- und Raumpläne, mit denen auch das Abstandhalten ermöglicht werden soll. Dabei wurden die Räume genau benannt, in denen der Unterricht ab Donnerstag stattfinden soll, damit die Reinigungskräfte entsprechend eingesetzt werden. „Da wir schon mit einer Wiederöffnung für Montag gerechnet hatten, waren wir vorbereitet und brauchten heute nur noch Details zu klären“, erläutert Scholz.

Die Rektorin hat am Montag den Eltern der Erich-Kästner-Viertklässler geschrieben und das Verfahren erläutert: Unterricht ist von 8 bis 11.30 Uhr, ab 7.45 Uhr dürfen die Kinder zur Schule kommen – und zwar die 4 a über die Notaußentreppe und die 4 b über den Seiteneingang und das gewohnte Treppenhaus. „Wir machen aus den beiden 26 Kinder starken Klassen jeweils zwei kleinere Gruppen mit 13 Schülern“, erläutert Scholz das Konzept, das auch für Notgruppen Platz hat.

Sie hofft, dass es kein rollierendes System der Klassen geben wird: „Einen schnellen Wechsel würden die Eltern bei der Betreuung gar nicht hinbekommen“, ist sich Scholz aus ihrer Erfahrung heraus sicher. Daher hat sie eine E-Mail ans Ministerium geschickt, in der sie darum bittet, „es den Schulleitungen vor Ort zu überlassen, wie das genau geregelt wird. Die kennen ihre Schüler und Raumverhältnisse am besten“.

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