Schützenfest in Straberg Straberger feiern mit Feuerwerk und guter Laune – neuer König steht fest

Straberg · Nach zwei Jahren Zwangspause können auch die Straberger endlich ihr „großes“ Schützenfest feiern. Sogar das Wetter spielte mit: Der Fackelzug ging trocken über die Bühne.

Bei der Parade am Sonntag standen König Martim Zaum und Edelknabenkönig  Henning.

Bei der Parade am Sonntag standen König Martim Zaum und Edelknabenkönig Henning.

Foto: Georg Salzburg (salz)

„Es ist super schön, wieder Schützenfest zu feiern“, sagt Klaus Saedler, Geschäftsführer der St. Hubertus-Bruderschaft Straberg. Zwar hätten die Straberg schon bei der Gottestracht im Mai zwei Tage „geprobt“, aber die Vorfreude auf vier Tage Fest sei groß gewesen.

 Christoph und Sarah Scheer sind das neue Königspaar in Straberg, hier mit den Kindern Anni und Henning sowie Brudermeister Ulli Baumer.  Foto: Saedler

Christoph und Sarah Scheer sind das neue Königspaar in Straberg, hier mit den Kindern Anni und Henning sowie Brudermeister Ulli Baumer. Foto: Saedler

Foto: Klaus Saedler

Im Mittelpunkt des Schützenfestes in Straberg steht König Martin Zaum vom Jägerzug „Germania II“, der sich seit 2019 gemeinsam mit dem Vorstand und allen Schützen auf das Fest freut. „Wettermäßig hatten wir wirklich Glück“, berichtet Saedler. Pünktlich eine halbe Stunde vor Beginn des Fackelzugs habe es am Samstagabend aufgehört zu regnen. „Es ist alles planmäßig gelaufen.“ Auch das Höhenfeuerwerk, das traditionell nach dem Fackelzug stattfindet, konnte durchgeführt werden. Bei der Haussammlung dafür waren im Ort 5200 Euro Spenden für das Feuerwerk zusammengekommen. „Das hatten wir nicht erwartet“, sagt Saedler. „Aber nach so langer Pause ohne Feuerwerk hatten die Leute richtig Lust darauf.“ Der Hubertussaal sei im Anschluss sehr gut besucht gewesen, wie der Geschäftsführer erzählt. Etwa 60 Prozent mehr Gäste als zuletzt 2019 hätten mitgefeiert. Auch die Stimmung sei gut gewesen, „ausgelassen und friedlich.“

Der Sonntag begann mit der Heiligen Messe in St. Agatha, danach folgten Zapfenstreich und Frühparade, anschließend wurden Ehrungen und Beförderungen durch den Vorstand vorgenommen. Das silberne Verdienstkreuz erhielten Norbert Buchkremer, Thomas May und Jörg Grips. Buchkremer und May gehören seit 1988 der Bruderschaft an, Grips seit 1987. Das St. Sebastianus Ehrenkreuz bekam Jürgen Kollenbroich verliehen. Der Zugführer des Jägerzugs „Immerjung“ ist seit 2007 im Vorstand der Bruderschaft aktiv, zunächst als zweiter Kassierer, seit 2011 als erster Kassierer. „Durch seinen beständigen und dauerhaften Einsatz ist er ein Vorbildschütze. Jürgen Kollenbroich ist ein wahres Arbeitstier für unsere Gemeinschaft“, so der Vorstand.

Zum Leutnant befördert wurde am Sonntag Markus Breuer (“Auf ewig Treu“), zum Oberleutnant Christoph Pohl (“Waldesrausch“) und Andreas Tigges (“Letitia“), Wolfram Knoben (“Treue Freunde“) wurde zum Hauptmann ernannt. Am Sonntagabend war es etwas leerer im Schützensaal, aber das sei eigentlich immer so. Dafür sei der Montag ein „Highlight-Tag“, den die Schützen zunächst im Kreise ihrer Züge verbringen, bevor am Nachmittag das Königsvogelschießen stattfindet. Seit 17.10 Uhr am Montag hat Straberg ein neues Königspaar: Christoph Scheer (39) vom Jägerzug „Waldesruh II“ konnte sich mit dem 52. Schuss gegen Michael Derichs durchsetzen. Er wird mit seiner Frau Sarah regieren, zur Schützen-Familie gehören auch die Kinder Anni und Henning. Christoph ist selbstständiger Elektromeister, Sarah arbeitet in der chirurgischen Ambulanz des Rheinland-Klinikums Dormagen.

(mvs)
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