Schützen im Dormagener Doppeldorf Nievenheimer bestätigen Bruderschaftsvorstand

Nievenheim · Bei der Generalversammlung der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Nievenheim-Ückerath im Saale Robens wählten 258 Schützen ihren Vorstand neu – bis auf Oberst Wolfgang van Bömmel-Wegmann, der nicht zur Wahl stand.

Die neun Vorstandsposten, die übergangsweise im April vergeben worden waren, wurden erneut aufgerufen. Dabei bestätigten die Schützen den Übergangsvorstand mit großer Mehrheit. Ebenso soll nun eine neu zu erstellende „Vereinsordnung“ Abläufe und Zuständigkeiten festlegen.

Die vom Schützenkönig Detlef Lückgen geleitete Wahl ergab folgendes Ergebnis: Brudermeister bleibt Bernd Meuter (zehn Gegenstimmen, 18 Enthaltungen) bis 2022, zweiter Brudermeister Stefan Maxeiner (41/21) bis 2023, Schriftführer Bernd Klophausen (8/7) bis 2023 und Kassierer Klaus Meier (13/10) bis 2020. Auch der restliche Vorstand wurde mit deutlicher Mehrheit gewählt: Stefan Vogel bleibt zweiter Schriftführer (7 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen), zweiter Kassierer Berthold Spitzenberg (7/5), Beisitzer Kassierer Stefan Boes (15/5) und Jungschützenmeister Alexander Schnee, der keine Gegenstimme und nur eine Enthaltung erhielt. Neu im Vorstand ist nun Sven Guder als Beisitzer Schriftführer, der ebenfalls ohne Gegenstimme bei drei Enthaltungen gewählt wurde, nachdem Lars Kubik auf eine Kandidatur verzichtet hatte.

Beim Rückblick auf das vergangene harmonische und friedliche Schützenfest betonte Schriftführer Bernd Klophausen, nicht der alte Vorstand, sondern der erst drei Monate zuvor gewählte Übergangsvorstand habe das Fest vorbereitet und so für ein schönes Erlebnis für alle Schützen und Besucher gesorgt: „Schützenfest bedeutet mehr, als Musik zu bestellen und Verträge abzuschließen“, sagte Klophausen. Er bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Schützenfestes beigetragen haben.

Am 15. März war fast der komplette Vorstand um den damaligen Brudermeister Stefan Schillings nach einem gescheiterten Misstrauensantrag gegen den Oberst zurückgetreten, mit dem die neun Vorstandsmitglieder nicht mehr zusammenarbeiten wollten. Seither gibt es öffentlich ausgetragenen Streit, der sich um Inventar und Finanzen dreht, was im Vorwurf der üblen Nachrede gipfelt. „Wir gehen davon aus, bald alle offenen Punkte geklärt zu haben“, sagte Maxeiner.

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