Mit besonderer Überraschung Dormagener Grenadierzug Bloomepott feiert 100-Jähriges

Dormagen · Der Grenadierzug Bloomepott ist der älteste Schützenzug des Bürger-Schützen-Vereins. Er wird 100 Jahre alt und verkündet zum Jubiläum eine „echte Revolution“.

 Die Schützen des Grenadierszug Bloomepott mit Schützenkönig Willi Beivers am vergangenen Montag beim Frühschoppen.

Die Schützen des Grenadierszug Bloomepott mit Schützenkönig Willi Beivers am vergangenen Montag beim Frühschoppen.

Foto: Bloomepott

In diesem Jahr feiert der Grenadierzug Bloomepott, der älteste Schützenzug im Bürger-Schützen-Verein Dormagen, sein 100-Jährigen Geburtstag. Am 12. September 1921 gründeten die Dormagener Urgesteine Heinrich Mertens, Jakob Lips und Peter Rommelsheim diesen Schützenzug, der sich seit nun stolze 100 Jahre hält.

„Verantwortung für den Verein und beste Kameradschaft“, beschreibt Vorsitzender Heinz Pankalla die Einstellung des Vereines. Neben ihm im Vorstand sind Stellvertreter Udo Heinrichs, Axel Haase als Kassierer und Andreas Aretz als Schriftführer zu nennen. Bis heute stellten die Bloomepötter insgesamt fünfzehn Schützenkönige, „ein Rekord im Stadtgebiet“, erklärt Pankalla stolz. Eigentlich wollte der traditionsreiche Schützenzug das 100-Jährige Jubiläum in diesem Jahr groß feiern, doch auch hier machte die Corona-Krise ein Strich durch die Rechnung. „Mehr als ein Frühschoppen gab es dieses Jahr nicht, doch das wollen wir im kommenden Jahr nachholen.“ Geplant ist eine Jubiläums-Gala im Mai nächsten Jahres mit 150 geladenen Gästen. „Wir investieren 10.000 Euro in den Gala-Abend, daher sind wir auf Nummer sicher gegangen und haben die Feier verschoben. Es soll ein großes Event werden. Wir werden Spenden sammeln.“ Die gesammelten Spenden sollen dann der Schützenjugend zugute kommen.

Eine weitere Überraschung: Ein großer Plan für die nächsten Jahre ist die Gründung eines neuen „Jung-Bloomepott“ aus jungen Schützen und solchen, „die es noch werden möchten.“ Pankalla erklärt: „Wir sind ein Traditionsverein und dieser soll weiter bestehen, doch mit einer Tradition sollen unsere jungen Schützen brechen.“ Der „Jung-Bloomepott“ soll nämlich ein sogenannter „gemischter Zug“ werden, in den sowohl junge Männer, als auch junge Frauen unter dreißig Jahren eintreten sollen. „Der Bürger-Schützen-Verein hat den Verein nun auch für Frauen geöffnet und wir wollen da mitgehen. Für uns ist das nahezu revolutionär, das hätte sicherlich niemand von uns gedacht“, so der Vorsitzende.  Bis jetzt seien noch nicht viele Frauen in den Bürger-Schützen-Verein eingetreten, doch Pankalla hofft auch Veränderung. Zumindest, was die Jungschützen angeht, denn der ursprünglichen Bloomepott „bleibt wie er ist“, setzt er nach. „Wir bleiben geschlossen, einige unserer Mitglieder sind schon vierzig Jahre dabei, wir ändern bei uns jetzt nichts. Doch wir legen dennoch viel Wert auf die Familie in unserem Zug. Wir haben zwar unsere Männerabende, aber bei Ausflügen oder wenn wir essen gehen, dann sind die Frauen oder die Familie grundsätzlich immer mit dabei.“

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