Schockanrufe Dormagener werden Opfer von Trickbetrügern

Dormagen · In gleich zwei Fällen waren Betrüger mit ihrer „Schockanruf-Masche“ erfolgreich und konnten so von Senioren in Dormagen hohe Geldbeträge erbeuten.

Senioren wurden Opfer von Schockanrufen. (Symbolfoto)

Senioren wurden Opfer von Schockanrufen. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Am Mittwoch wurde ein Senior von Trickbetrügern angerufen, die sich als vermeintliche Polizisten ausgaben. Sie schilderten, dass die Tochter des Dormageners einen Unfall verursacht habe, bei der eine Mutter von drei Kindern verstorben sei.

Die Polizei benötige für die Staatsanwaltschaft unverzüglich eine mittlere, fünfstellige Summe als Kaution, damit seine Tochter aus dem Gewahrsam entlassen würde. Der lebensältere Mann hob schnellstmöglich eine kleinere, fünfstellige Summe bei der Bank ab und übergab das Geld wenig später an einem angeblichen Staatsanwalt am Amtsgericht an der Breite Straße in Neuss. Bei dem Abholer handelte es sich ganz offenbar um einen Betrüger. Der Mann kann als circa 170 Zentimeter groß und etwa 25-30 Jahre alt beschrieben werden. Sein Aussehen sei südländisch gewesen und bekleidet war er mit einem hellblauen Anzug.

Am Sonntag (22. Mai) erhielt eine 74-jährige Dormagenerin eine Nachricht von ihrem „Sohn“. Dieser gab an, Hilfe zu brauchen und bat sie um zwei Überweisungen im insgesamt mittleren vierstelligen Bereich. Auch in diesem Fall wurde der Aufforderung nachgekommen und das Geld wurde überwiesen. Mögliche Zeugen wenden sich an die Polizei unter 02131 3000.

(NGZ)
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