Dormagen Salafisten: Politik will Lage beobachten
Dormagen · Die Treffen der radikal-islamischen Salafisten werden die Dormagener Politik wohl erst einmal nicht aktiv beschäftigen. Wie die Vorsitzenden der größten Stadtratsfraktionen SPD und CDU, Bernhard Schmitt und Wiljo Wimmer, am Donnerstag gegenüber der NGZ angaben, wollen sie die Lage erst einmal beobachten.
Die beiden sind sich sicher: Nehmen die Treffen eine größere, öffentlichere Dimension an, werde sich auch die Politik einschalten müssen.
"So lange die Gruppierung, die sich dort trifft, nicht vom Verfassungsschutz verboten ist, wird es für die lokale Politik schwierig", erläutert Wimmer. Die Erkenntnisse des NRW-Verfassungsschutzes, der die Salafisten beobachtet, will Schmitt erst einmal abwarten. "Die ehemalige Kneipe Schabulskis, in der die Treffen stattfinden, ist sehr klein. Ebenso die Kegelbahn, die nun wohl als Moschee genutzt wird", so Schmitt. Seiner Einschätzung nach könnten die Treffen nicht sonderlich groß werden.
Am Freitagabend will der Verein "Einladung zum Paradies" aus Mönchengladbach allem Anschein nach in der Hackenbroicher Salahuddin Al Ayyubi Moschee einen neuen Vorstand wählen und Schulungen abhalten.