Handels- und Dienstleistungszentrum wird gebaut Rund 35 neue Arbeitsplätze sollen entstehen

Handels- und Dienstleistungszentrum wird gebaut · Von Christoph Pütz

Von Christoph Pütz

Ein Handels- und Dienstleistungszentrum mit einem Investitionsvolumen von rund drei bis dreieinhalb Millionen Euro planen die Hackenbroicher Investoren Hans-Josef und Stefan Schlömer an der Salm-Reifferscheidt-Allee. Das Areal von 4.000 Quadratmetern Fläche wird unmittelbar neben dem Plus-Markt liegen. Ungefähr 35 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Die ersten Mieter für die rund 1.500 Quadratmeter Nutzfläche sind schon gefunden. Architekt Gerhard Pacher (v.l.) sowie die Investoren Hans-Josef und Stefan Schlömer präsentierten am Montag die Pläne für das Handels- und Dienstleistungszentrum "Karree Am Kiefernwäldchen".

So wird unter anderem die VR-Bank ihre Hackenbroicher Geschäftsstelle dorthin verlegen und die Druckerei Borbein auf 180 Quadratmetern Fläche einziehen. Bei der Planung des "Karree Am Kiefernwäldchen" kristallisierten sich mehrere Forderungen heraus, erklärten die Investoren Schlömer gestern: "Zum einen wollten wir gewährleisten, dass die Salm-Reifferscheidt-Allee erschlossen wird", so Hans-Josef Schlömer.

Die Zufahrt war nämlich planungsrechtlich nicht vorgesehen, wurde aber zwischenzeitlich von Baudezernenten Hans-Dieter Schwarz zugesagt. Die Lage des Karrees soll den Anwohnern kurze Wege ermöglichen. Die Anfahrt zum Zentrum erfolgt über die Salm-Reifferscheidt-Allee, die Abfahrt führt über die Straße Am Kiefernwäldchen bis zur Hackhauser Straße.

"Außerdem war von Anfang an klar, dass genügend nahe gelegene und gut erreichbare Parkplätze entstehen müssen. In der Anlage wird es rund 40 Parkplätze geben, die im Fischgrätmuster angeordnet sind und in deren Mitte viel Grün gepflanzt wird." Eine direkte Verbindung zum Plus-Markt ist ebenfalls geplant. Ein überdachter Gang macht es möglich, auch bei Regen vom einen in den anderen Teil der Anlage zu gelangen. Und auch die zentrale Versorgung für Strom, Gas und Wasser ist nach Auskunft der Investoren so bemessen, dass es nach der Gewerbeansiedlung nicht zu Engpässen kommen kann.

Auch neue Wohnungen werden entstehen. Zwei Zweifamilienhäuser mit 370 Quadratmetern Wohnfläche werden ebenfalls im Karree am Kiefernwäldchen gebaut - in bester Südwestlage und direkt am Waldrand gelegen. Wie soll das Karree im Einzelnen aussehen? Architekt Gerhard Pacher stellte Details vor: Bei der Planung wurde auf ein symmetrisches Bild geachtet, das sich harmonisch zwischen die beiden Nachbargrundstücke einfügt. In der Mitte wird ein Pavillon gebaut, dessen Eingang sich an die Architektur des jetzt schon bestehenden Büros an der Salm-Reifferscheidt-Allee anpasst.

Links und rechts entstehen zwei Bauwerke in eingeschossiger Bauweise mit einem Schmetterlingsdach. "Wir haben erst überlegt, zweigeschossig zu bauen. Doch es ist bekannt, dass Geschäfte in der ersten Etage prinzipiell von weniger Kunden besucht werden", so Schlömer. Solche Überlegungen sind das Ergebnis von Recherchen und Kontakten des Architekten mit anderen Gewerbezentren ähnlichen Konzeptes. Im linken Bereich des Grundstückes will sich die VR Bank ansiedeln. Auch ein Autoschalter als Geldautomat soll den Kunden zur Verfügung stehen.

Theo Siebers, Vorstandsvorsitzender der VR Bank, machte deutlich, dass der alte Standort der Bank aufgegeben wird. "Ich könnte mir vorstellen, dass dort eine Arztpraxis oder Wohnungen hinkommen", so Siebers. Sicher ist auch, dass die Druckerei Borbein auf 260 Quadratmetern einzieht. Im mittleren vorderen Eingangsbereich des Karrees wird ein Kiosk gebaut, der von Silvia Kasprzak betrieben wird. Im rechten vorderen Bereich gibt es mehrere Bewerber für die Ansiedlung eines Restaurantbetriebes mit Sonnenterrasse.

Auf rund 160 Quadratmetern soll ein Restaurant für den Mittag- und Abendtisch entstehen. Nach den Vorstellungen der Investoren wird jetzt alles sehr schnell gehen: "Wir rechnen Ende Mai mit der Baugenehmigung, bis Ende dieses Jahres soll der größte Teil der Arbeiten abgeschlossen sein. Nächstes Jahr um diese Zeit ist das Karree Am Kiefernwäldchen komplett gebaut sein", ist Hans-Josef Schlömer optimistisch.

(NGZ)
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