Im Dormagener Tannenbusch Hundert Verkaufsstände lockten die Trödler an

Mit reger Beteiligung und vielfachem Erscheinen dankten die Besucher und Verkäufer den Organisatoren für den Kindersachen-Trödel im Tannenbusch. Nicht nur aus Dormagen, sondern aus dem gesamten Rheinland strömten die Massen in den Waldpark, wie die Autokennzeichen auf den Parkflächen verrieten.

 Kindersachenmarkt im Tannenbusch Fam.Pahljina verkauft Kindersachen Mike(10) Manja(6) Mario,Marion.

Kindersachenmarkt im Tannenbusch Fam.Pahljina verkauft Kindersachen Mike(10) Manja(6) Mario,Marion.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Auf der Wiese gab es am Sonntag von 11 bis 17 Uhr rund 100 Verkaufsstände und es war kaum ein Durchkommen auf den Wegen. Die Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen sorgte als Organisator mit einem Rahmenprogramm für zusätzliche Unterhaltung der Gäste. Außerdem lud der Tierpark zur zusätzlichen Nachmittagsgestaltung ein.

Einzige Regel war, dass keine Neuware angeboten werden durfte. Und so gab es gebrauchte Spielwaren von der Puppe, über Spielzeug-Autos bis zu Videospielen, aber auch Kinderkleidung in allen Größen, Farben und Varianten. Die Anbieter waren so vielfältig wie das Sortiment. Manchmal waren es nur die Mütter, die das Kinderzimmer ausgemistet haben, hier und da saß aber auch die gesamte Familie zusammen am Tisch. So wie die vierköpfige Familie Reusch. Sohn Max (6) und Tochter Emma (5) trennten sich seit mehreren Wochen von ihren geliebten Heiligtümern, wie Spielzeug Bergwerk und Holzspielzeug. Diese sammelten sie in der Garage. Mutter Sandra nahm sich der alten Kleidung der beiden Kinder an und Vater Niklas war für Aufbau und Tragen verantwortlich. „Ich finde es gut den Kindern schon früh zu zeigen, dass sie nicht alles behalten und sammeln können. Und das Geld behalten die beiden am Ende, so dass sie auch direkt lernen, dass man etwas davon hat, wenn man sich von alten Dingen trennt“, so die Mutter. Im Park fand man an jeder Ecke aber auch die Kinder der anderen Seite, die hier ihre neuesten Weggefährten für das Spielzimmer fanden. Ob auf dem Spielplatz tobend oder mit den Eltern von Tiergehege zu Tiergehege schlendernd, sah man strahlende Kindergesichter. Der vierjährige Patrick hat sich eine Baustein-Box mit Polizeistation ergattert, die er stolz präsentiert. „Die werde ich Zuhause direkt aufbauen“, so der stolze Besitzer. „Ich habe heute neue Hosen bekommen“, war der sechsjährige Nik nicht ganz so glücklich über die Einkäufe seiner Mutter, dafür um so mehr vom Toben mit den Altersgenossen. Seine Mutter Maria Wagner dagegen ist glücklich über den Flohmarkt: „Der Junge wächst so rasant, da bietet so eine Gelegenheit kostengünstige neue Kleidung“. Nach dem kräftezehrenden Shoppen stärkten sich die kleinen Käufer und ihre erwachsenen Begleiter sich bei Grillwürsten und Getränken. Wer nicht konnte oder den Markt verpasst hat, hat noch drei weitere Male  eine Chance. Am 19. Mai, 16. Juni und 1. September. Christoph Glienke

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