Rückblick in Dormagen Das Raphaelshaus zeigte Mut in Kriegszeiten

Dormagen · Das Raphaelshaus in Dormagen existiert weit über 100 Jahre und galt insbesondere in Kriegszeiten als Zufluchtsort – nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Soldaten.

 Das Raphaelshaus in Dormagen wurde in der Zeit von 1942 und 1945 als Lazarett für Soldaten genutzt.

Das Raphaelshaus in Dormagen wurde in der Zeit von 1942 und 1945 als Lazarett für Soldaten genutzt.

Foto: Dieter Staniek

Im Sommer 1901 wurde der Grundstein für das Raphaelshaus gelegt und noch heute gilt der Bunker auf dem Gelände als Mahn- und Gedenkstätte. Das heutige Jugendhilfezentrum war viele Jahre ein Fürsorgeerziehungsheim unter der Führung des damaligen Einrichtungsleiters Hubert Wergen und den Missionsschwestern des Frauenordens „vom Heiligsten Herzen Jesu“. In den Zeiten des Zweiten Weltkriegs zeichnete sich die Einrichtung durch „Nächstenliebe und Fürsorge aus“, unter anderem ein Tagebuch einer der Missionsschwestern beschreibt die Jahre des Krieges im Raphaelshaus.