Dormagen Riemanns familiäres Abschiedsfest

Dormagen · Feierstunde für ehemalige Museumsleiterin im Kreiskulturzentrum Zons.

 Angelika Riemann (3.v.r.), verabschiedet von Erik Lierenfeld, Dirk Brügge, Tillmann Lonnes (v.l.), Hans-Jürgen Petrauschke und Anna Karina Hahn.

Angelika Riemann (3.v.r.), verabschiedet von Erik Lierenfeld, Dirk Brügge, Tillmann Lonnes (v.l.), Hans-Jürgen Petrauschke und Anna Karina Hahn.

Foto: Salz

Herzlich haben mehrere hundert Weggefährten bei einer fröhlichen Veranstaltung im Kreiskulturzentrum in Zons Museumsleiterin Angelika Riemann in ihren Ruhestand verabschiedet. Die Nordhalle schien zu klein, um all die Künstler, Sammler, Verwaltungsmitarbeiter, Vertreter von Museen aus der Region, Kooperationspartner, Freunde und Bekannte aufzunehmen.

Die Feier, umrahmt von der Jagdhornbläsergruppe Zons, an die sie nur gute Erinnerungen habe, war so, wie sich die pragmatische Angelika Riemann das gewünscht hatte: "Kein Gedöns um mich, sondern vor allem ein Austausch mit Freunden und Unterstützern. Das hat mir sehr gut gefallen." Sie nehme einen Koffer "voller schöner Erinnerungen, die ich mit Ihnen allen habe," mit in den Ruhestand, sagte sie, sichtlich gerührt von den Aussagen auf ihrer Verabschiedung. "Ich weiß das Museum bei meiner Nachfolgerin in den besten Händen", wies Riemann auf Anna Karina Hahn hin, die das Haus seit Januar führt.

Die nötige Würdigung Riemanns fast zehnjährigen Wirkens als Leiterin des Kreismuseums Zons und ihrer insgesamt 27 Jahre beim Rhein-Kreis Neuss übernahmen Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes, der über den Begriff der Schönheit philosophierte: "Frau Riemann hat dem unklaren Schattenbild der Schönheit der Kunstgegenstände Struktur gegeben." Petrauschke lobte: "Sie haben unserem Museum gut getan und seinen ausgezeichneten Ruf über unsere Kreisgrenzen hinaus gefestigt und ausgebaut!" Sie habe unter der Leitlinie "Kontinuität und Wandel" stets "das gewisse Etwas" für ihre Ausstellungen gesucht: "In fünf Minuten ein faltenfreies Krokodil organisieren zu können", sei so zur beherzten Devise des Museums geworden.

Prägnant, lobte Georg Uhlenbroich, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Museums Zons, die zum Ende 2016 ausgeschiedene Museumsleiterin: "Mit ihr hat ein kooperativer Stil Einzug gehalten, der uns gezeigt hat, dass sich ein Engagement lohnt", dankte er Riemann für ihre Arbeit, die er "begeisternd, bereichernd, farbenfroh und produktiv" nannte.

(NGZ)
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