Rheinwacht Stürzelberg in Dormagen Vereinsheim wird später fertig

Dormagen · Rheinwacht Stürzelberg wartet seit Monaten auf Kabinen und Duschen. Der Grund: Noch immer ist das Vereinheim nicht fertig. Auf Nachfrage bestätigte die Stadt die Verzögerung und gab als Ursache dafür „bauphysikalische“ Gründe an.

 Der neue Kunstrasen liegt längst auf der neuen Anlage Am Weißen Stein, aber nach wie vor fehlt das Vereinsheim.

Der neue Kunstrasen liegt längst auf der neuen Anlage Am Weißen Stein, aber nach wie vor fehlt das Vereinsheim.

Foto: Stefan Schneider

Der Moment ist in der Regel eher ein flüchtiger. In Stürzelberg geht man mit dem Zeitbegriff  deutlich großzügiger um. Zumindest wenn es um Fußball und um die neue Sportanlage am Weißen Stein geht. Denn die Spieler können zwar seit dem Frühjahr auf dem funkelnagelneuen Kunstrasenplatz kicken. Umziehen müssen sie sich, ebenso wie die Schiedsrichter, nach wie vor noch in den Kabinen der alten Sportanlage, die bei Insidern auch als spannender „lost place“ durchgehen würde. Der Grund: Noch immer ist das Vereinheim nicht fertig. Auf Nachfrage bestätigte die Stadt die Verzögerung und gab als Ursache dafür „bauphysikalische“ Gründe an.

Auf der Internetseite des SV Rheinwacht Stürzelberg gibt es einen entsprechenden Hinweis für „Gast-Mannschaften und Schiedsrichter“. Dort heißt es: „Im Moment gibt es Kabinen und Duschen nur am alten Platz! Auch kann hier der elektronische Spielbericht ausgefüllt werden. In der Regel treffen sich am alten Platz alle Mannschaften und Schiedsrichter und fahren dann zum neuen Platz!“

Im Januar hatte es mit Blick auf das neue Vereins- und Sozialgebäude aus dem Rathaus noch zuversichtlich geheißen: „Unser festes Ziel ist es, damit bis zum Pfingstturnier der Rheinwacht fertig zu sein“, sagte Swen Möser. Das war im Mai – lange her. Im April vergangenen Jahres, als klar war, dass auch der Kunstrasenplatz nicht rechtzeitig zum 90. Geburtstag des Vereins fertig sein würde, hieß es noch von Seiten des Eigenbetriebs, dass als Fertigstellungstermin Ende November 2018 anvisiert sei. 1,5 Millionen Euro kostet die gesamte Anlage, der Verein steuert als Eigenanteil 80.000 Euro bei, in Form von Geld sowie als selbst zu erledigenden Arbeiten.

Die Federführung hat der Eigenbetrieb der Stadt. Aus dem Rathaus hieß es: „Aufgrund der hohen Temperatur hat der Estrich wohl Feuchtigkeit gezogen, die Verlegung des Bodenbelages konnte durch die beauftragte Fachfirma daher nicht termingerecht begonnen werden“, sagte Stadtsprecher Max Laufer. Vergangene Woche vorgenommene Messungen hätten gezeigt, dass eine baldige Wiederaufnahme der Arbeiten möglich sei. Laufer: „Das ausführende Unternehmen geht davon aus, dass die Bodenbelagsarbeiten in der übernächsten Woche stattfinden können.“ Die Montage der Sitzbänke und Garderoben soll unmittelbar im Anschluss folgen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort