Im Rhein bei Dormagen Stadt entfernt Treibgut an der Piwipp

Update | Dormagen · Ein geringes Ausmaß des Starkregens und der damit einhergehenden Flut kam auch in Dormagen an, genauer in Rheinfeld, am Anleger des Piwipper Böötchens. Das wirkt sich auf die Fähre aus.

 Das Treibgut am Anleger des Piwipper Böötchens.

Das Treibgut am Anleger des Piwipper Böötchens.

Foto: Siepen

Massen an Treibgut hatte sich an dem Träger gesammelt, es stellte sich die Frage, wer nun für die Entfernung von Baumstämmen, Weinfässern und Teile von Dachstühlen zuständig ist. Eine Antwort des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt blieb vorerst aus. Bis jetzt.

„Die Beseitigung von Treibgut, das sich an Anlegern und den entsprechenden Befestigungseinrichtungen  verfangen hat, gehört zu den Pflichten der Betreiber von Anlegestellen. Aufgabe der Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter dagegen ist die Bergung treibender Schifffahrtshindernisse“, erklärt Pressesprecherin Ines Petri. „Wegen des besonderen Ausmaßes des zurückliegenden Hochwassers unterstützen die Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter derzeit allerdings im Rahmen der eigenen technischen Möglichkeiten die Betreiber von Schiffsanlegern bei der Entfernung potenzieller Schifffahrtshindernisse, die sich in Anlagen und Stegen verfangen haben.“ In Dormagen sei dies Unterstützung jedoch momentan nicht möglich. Petri sagt: „Im Bereich der Stadt Dormagen verfügt das WSA Rhein derzeit leider über kein geeignetes Gerät, um Treibgutmengen wie sie aktuell an der linksrheinischen Anlegestelle des ‚Piwipper Böötchens’ liegen, zu beseitigen.

Damit das Treibgut nicht liegen bleibt, hat sich nun die Stadt Dormagen eingeschaltet. In einer Gemeinschaftsaktion der Technischen Betriebe Dormagen (TBD), der Firma Peter Hartmann Tiefbau und der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) wurde der angeschwemmte Unrat am Donnerstag und Freitag aus dem Wasser entfernt und zerkleinert. Die Firma Peter Hartmann Tiefbau aus Nievenheim hatte einen Bagger zur Verfügung gestellt, um den Schutt zu verladen. Zwei Mitarbeiter der TBD zersägten und zerkleinerten die Baumstämme. Die EGN stellt Container für den Abtransport bereit. Auf Grund der derzeitigen Überlastung der Mülldeponien erfolgt der Abtransport der Container schrittweise. Der letzte Container wird voraussichtlich am Dienstag abgeholt.

Bürgermeister Erik Lierenfeld war über die Sozialen Medien auf die Problematik aufmerksam geworden: „Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe ist absolut bemerkenswert. Es ist nur selbstverständlich, dass auch die Stadt Dormagen unterstützt und bei den Aufräumarbeiten mitarbeitet.“

(kiba)
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