Einkaufsvielfalt erweitern

Investor Redos nahm am Mittwoch auf NGZ-Anfrage Stellung zur jüngsten Entwicklung. Er hielt sich dabei strikt an die Maßgabe, die mühsam gezimmerte Brücke zwischen den Verhandlungspartnern, die mehrfach bereits unwiederbringlich zerstört schien, nicht wieder einzureißen. "Mit der Konzeption des Fachmarktzentrums ist von uns zu keiner Zeit das Ziel verfolgt worden, eine unmittelbare Konkurrenzsituation zur Innenstadt zu schaffen. Im Kern geht es darum, mit dem Fachmarktzentrum die Innenstadt und den Einzelhandel zu stärken und gleichzeitig die Einkaufsvielfalt für die Dormagener Bürger zu erweitern", heißt es in einer Mitteilung von Redos. "Das Vorhaben muss zugleich für die Stadtentwicklung verträglich sein und auch rechtlich auf sicheren Füßen stehen." Klar ist: Der Investor will nicht mehr allzu viel Zeit verlieren. Dass die Stadt fünf Gutachter angeschrieben hat und noch vor den Sommerferien ein weiteres Gutachten in Auftrag geben will, begrüßt Redos. "Mit ersten Ergebnissen rechnet die Stadt im September — dies erscheint auch uns als realistische Einschätzung."

Nach Veröffentlichung der Gutachterergebnisse will Redos "gemeinsam mit der Stadt Dormagen nach einer Lösung suchen, wie das Planungsrecht für das Zuckerfabrikgelände schnellstmöglich zu sichern ist beziehungsweise wie etwaige Alternativen zu den bisherigen Planungen zu gestalten sind".

Dass Bürgermeister Hoffmann zur Begründung eines neuen Gutachtens auch mit der veränderten Lage in der Region argumentiert, in der mit dem Rheinparkcenter in Neuss und dem Bauhaus in Allerheiligen neue Magnete entstanden seien, zeigt für Redos vor allem, "wie wichtig ein Fachmarktzentrum für Dormagen" ist. Der Investor ist überzeugt davon, dass das Fachmarktzentrum die Innenstadt stärken und dafür sorgen wird, dass die Dormagener zum Einkaufen nicht in benachbarte Städte abwandern. Mit den Ankermietern sei Redos in engem Kontakt. "Das Interesse am Standort Dormagen ist ungebrochen", glaubt der Investor.