Recycling in Dormagen SPD regt Wertstoff-Container für mehrere Stadtteile an

Dormagen · Die SPD möchte die Entsorgung von Elektrokleingeräten deutlich vereinfachen, daher regen die Dormagener Sozialdemokraten an, Sammelcontainer für Wertstoffe und kleine Elektrogeräte in mehreren Ortsteilen aufzustellen.

Geräte wie Rasierapparat, Toaster oder Fön müssen zurzeit entweder in Elektro-Fachgeschäften (ab 400 Quadratmetern Verkaufsfläche) oder bei den Kleinanlieferstellen, den Deponien in Grevenbroich-Neuenhausen oder Neuss-Grefrath, abgegeben werden. Ein ähnlich gelagertes Problem besteht bei Wertstoffen aus Metall oder Plastik. Nur Verpackungsmaterialien dürfen über die „Gelbe Tonne“/den „Gelben Sack“ entsorgt werden. Gegenstände wie Töpfe, Metall- oder Plastikschüsseln, Plastikeimer, große Blumentöpfe und ähnliches können nur an den Deponien in Grevenbroich und Neuss abgegeben werden.

SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Behncke stellt fest: „Das ist für Bürgerinnen und Bürger mit gehörigen Unbequemlichkeiten verbunden und kann dazu führen, dass solche Geräte im Restmüll oder schlimmstenfalls sogar in der freien Landschaft als ,wilder Müll’ entsorgt werden.“ Beides widerspreche den Anstrengungen der SPD und der Stadt Dormagen zum Umweltschutz. „Des Weiteren werden seltene und wertvolle Wertstoffe dem Recycling entzogen“, kritisiert Behncke.

Eine bessere Lösung für die Entsorgung von Wertstoffen schlägt das Dormagener SPD-Ratsmitglied Jochen Pälmer vor: „In der Stadt Bergisch Gladbach gibt es fest aufgestellte Container sowohl für Elektrokleingeräte als auch für Wertstoffe aus Metall oder Plastik. Diese werden von Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen und rege genutzt. Ein solches System wäre für Dormagen eine bürgerfreundliche Lösung, von der auch der Umweltschutz profitieren kann.“

Die SPD-Fraktion hat daher für die nächste Sitzung des Hauptausschusses beantragt, bei der nächsten Ausschreibung der Abfallentsorgung die dezentrale Aufstellung von Wertstoffcontainern und Containern für Elektrokleingeräte in den größeren Ortsteilen zu berücksichtigen.

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