Dormagen Rathausplatz im Zeichen der Kinder

Dormagen · Die acht Dormagener Familienzentren begehen gemeinsam "ihr" Jubiläum.

 Nadine Trauten bastelt mit den beiden vierjährigen Mädchen Merle und Lara Glitzerflaschen, die mitgenommen werden durften.

Nadine Trauten bastelt mit den beiden vierjährigen Mädchen Merle und Lara Glitzerflaschen, die mitgenommen werden durften.

Foto: ATI

Laut und bunt ging es am Samstag auf dem Paul-Wierich-Platz vor dem Historischen Rathaus zu - ganz, wie es sich für ein Kinderfest gehört. An diesem Tag wurde nämlich das zehnjährige Bestehen der Familienzentren in Dormagen gefeiert, wobei die meisten noch jünger sind: "Das Caritas-Haus der Familie war 2006 das erste Familienzentrum in Dormagen. Inzwischen sind sieben Einrichtungen in städtischer und kirchlicher Trägerschaft hinzugekommen", erklärte Stadt-Sprecher Harald Schlimgen: die "Rappelkiste" in Horrem, die "Krümelkiste" in Nievenheim, die Kita St. Gabriel in Delrath, die Kita Heilige Familie in Horrem, das Familienzentrum "Starke Kinder" in der Stadtmitte sowie die Kita St. Katharina und das Familienzentrum Am Chorbusch in Hackenbroich.

Alle acht Einrichtungen nahmen voller Freude und Engagement am Kinder- und Familienfest teil, gestalteten das bunte Programm mit und informierten über ihre Arbeit. Zum Wachwerden gab es vor der Eröffnung durch Jo Deußen, den Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, eine Trommel-Vorführung auf der Bühne, anschließend konnten Kinder und Erwachsene den Umgang mit den Cajons lernen. Ein weiteres Highlight vor dem Historischen Rathaus war das Bobbycar-Rennen: Ein mit Kreide gezeichneter Parcours gab die Strecke vor, und die Nachwuchs-Rennfahrer gaben ordentlich Gas. Ebenso beliebt waren das Kinderschminken und die Malaktion, außerdem konnten kleine Künstler Glitzerflaschen basteln und mit nach Hause nehmen.

Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes und Ex-Bürgermeister von Dormagen, machte noch einmal die Bedeutung der Familienzentren deutlich. Schlimgen erklärte es so: "Vor 30 Jahren gab es reguläre Kindergärten, heute sind es Kindertagesstätten, die auch für Eltern da sind. Und da es im Deutschen das Wort Elterngarten nicht gibt, sind daraus Familienzentren geworden, die ein Treffpunkt für Eltern sind, die verschiedene Angebote wahrnehmen können." Uwe Sandvoss vom Organisationsteam ergänzte: "Familienzentren sind ein Herzstück der frühen Hilfe."

Das große Finale des Kinderfestes gestaltete das Kölner Musiker-Duo Henne & Schmidt. Die Künstler boten mit ihren rot-weiß gestreiften Pullovern unter schwarzen Westen für die Kinder schon einen lustigen Anblick. Mit ihrer Partymusik hatten sie das junge Publikum dann auch ganz schnell in ihren Bann gezogen.

(NGZ)
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