Raphaelshaus in Dormagen Der Bunker wird zur Erinnerungsstätte

Dormagen · Die Bunkeranlage auf dem Gelände des Raphaelshaus strahlt in neuem weißen Glanz. Nach und nach wird sie eingerichtet, um eine Erinnerungsstätte für Jugendliche und Erwachsene zu werden.

Foto: Bunkeranlage des Raphaelshauses wird zur Erinnerungsstätte
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Bunkeranlage in Dormagen wird zur Erinnerungsstätte

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Foto: Carina Wernig

Die Eröffnung war für den 8. Mai, den Tag des Jubiläums „75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges“ geplant: Die neue Erinnerungsstätte im Bunker soll Geschichte erlebbar machen und ein Zeichen setzen für Toleranz und gegen Gewalt. Dann musste Marco Gillrath, Direktor des Jugendhilfezentrums Raphaelshaus, die Feier, zu der bereits mehr als 100 Einladungen verschickt worden waren, wegen der Corona-Pandemie absagen. „Das hat natürlich etwas Druck aus unserer ambitionierten Planung genommen“, weist er darauf hin, dass nun viel mehr Zeit für weitere Recherchen und die Abschlussarbeiten vorhanden sei. „Wir wären aber rechtzeitig fertig geworden, jetzt wird es eben umfassender und nicht so stressig“, betont er lachend. Wann die Eröffnungsfeier der Mahn- und Gedenkstätte nun ansteht, kann Gillrath noch nicht sagen: „Das hängt von der weiteren Entwicklung ab.“ Sicherlich werde sie nicht in der kalten Jahreszeit abgehalten. Also kann es durchaus sein, dass nicht im Herbst, sondern vielleicht sogar erst 2021 eröffnet wird. „Aber wir wollen die Erinnerungsstätte auf jeden Fall noch dieses Jahr fertig einrichten, auch falls sie erst im nächsten Frühjahr eröffnet werden sollte“, sagt Gillrath.