Dormagen Praxisnetz der Ärzte rät zur Grippeschutzimpfung

Dormagen · Das Praxisnetz der Dormagener Ärzte setzt sich dafür ein, dass sich möglichst viele Dormagener einer Grippeschutzimpfung unterziehen. „Es ist wichtig, sich gegen Grippe impfen zu lassen“, sagt Pressesprecher Dr. Norbetr Sijben.

Die Ärzteschaft erinnert daran, dass es im vergangenen Jahr trotz der Impfung, die damals nur einen Dreifachimpfstoff enthielt, viele Krankheitsfälle gegeben hat. „Der damalige Impfstoff schützte leider nicht vor einem bestimmten Stamm von Influenza B-Grippeviren, die dann mit 68 Prozent überraschend häufig auftraten“, so Vorsitzender Dr. Udo Kratel. Daher legt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa ein halbes Jahr vorher fest, welcher Impfstoff empfohlen wird. Deshalb wird in diesem Winter der Vierfachimpfstoff empfohlen. Die geeignete Impfzeit hat schon begonnen. Kratel: „Alle Ärzte des Praxisnetzes wenden den neuen tetravalenten Impfstoff standardmäßig an. Die Impfkosten trägt die Krankenversicherung.“

Für ein gut funktionierendes Immunsystem des ansonsten gesunden Menschen stellen die Erreger keine Bedrohung dar. „Ganz anders sieht es aber bei Abwehrgeschwächten, chronisch Kranken und älteren Menschen aus: neben den üblichen Symptomen wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit kann die echte Virusgrippe ein gravierendes Krankheitsbild auslösen, das von plötzlich auftretendem hohem Fieber, extremer Mattigkeit und schwerem Krankheitsgefühl geprägt ist“, erläutert Dr. Bärbel Weber aus dem Praxisnetz. Die Ständige Impfkommission in Berlin (STIKO) empfiehlt die jährlich aufzufrischende Impfung allen Bürgern über 60 Jahren und insbesondere denjenigen, die an einer chronischen Krankheit wie Asthma, Diabetes, Hochdruck oder Herzerkrankungen leiden.

(schum)
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