Dormagen Postbank: Neuer Ärger wegen kurzfristiger Schließungen

Dormagen · Die Postbank-Filiale an der Römerstraße (beim Eingang zur Rathaus-Galerie) sorgt erneut für Ärger unter der Kundschaft. Am Mittwoch wurde sie unerwartet um 13.30 Uhr geschlossen - laut Aushang "wegen unvorhersehbarer Ereignisse". Gestern wies ein neues Schild auf eine vorübergehende Schließung von 12 bis 13.45 Uhr hin - wegen "Wartungsarbeiten".

 Mit dem Verweis auf "unvorhersehbare Ereignisse" wurden die Postbank-Kunden am Mittwoch vertröstet.

Mit dem Verweis auf "unvorhersehbare Ereignisse" wurden die Postbank-Kunden am Mittwoch vertröstet.

Foto: kds

Und heute wird statt um 9 erst um 10.30 Uhr geöffnet, wie Postbank-Sprecher Ralf Palm gestern auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. Grund sei eine Erkrankungswelle bei Mitarbeitern. Einer allein dürfe aus Sicherheitsgründen nicht in der Postbank arbeiten. "Bei uns gilt das Vier-Augen-Prinzip", erklärte Palm.

Auch im vergangenen Jahr war die Filiale mehrfach kurzfristig geschlossen worden. Streiks, Betriebsversammlungen, Erkrankung oder sonstiger Ausfall von Mitarbeitern waren die Gründe. Die Politik will dies nicht mehr klaglos hinnehmen. Martin Voigt, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, kündigt für die SPD ein Schreiben an Post bzw. Postbank an, in dem um eine Stellungnahme gebeten wird. Zudem werde Bürgermeister Lierenfeld gebeten, sich für verlässlichen Service in Dormagen einzusetzen. Das hält auch CDU-Fraktionschef André Heryschek für wünschenswert: "Wir würden auch gerne mehr zu den Hintergründen der Probleme bei der Postbank wissen."

(ssc)
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