Planspiel Dormagener Leibniz-Schüler werden zu Ratspolitikern

Hackenbroich · Es sind die „Ausgewogene Glückspartei“ oder die „Kultis“, die am Montag im Ratssaal das Sagen haben. Schüler des Leibniz-Gymnasiums diskutieren mit Bürgermeister Erik Lierenfeld über Anträge zu Themen, die sie bewegen.

 Schüler des Leibniz-Gymnasiums diskutieren beim „Planspiel Kommunalpolitik“ der Friedrich-Ebert-Stiftung mit lokalen Politikern.

Schüler des Leibniz-Gymnasiums diskutieren beim „Planspiel Kommunalpolitik“ der Friedrich-Ebert-Stiftung mit lokalen Politikern.

Foto: Stadt

Jugendliche werden zu Kommunalpolitikern und diskutieren mit Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld. Genau das ist den Schülern der 9a und der 9b des LeibnizGymnasiums am 18. November möglich. Ab 16 Uhr findet im Ratssaal eine fiktive Sitzung statt, bei der die Schüler öffentlich unter der Leitung des Bürgermeisters über Themen verhandeln, die ihnen am Herzen liegen. Im Rahmen des Politik-Unterrichts und eines Planspiels des Forum Jugend und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung hatten die Schüler die Möglichkeit, politische Entscheidungsprozesse eines Stadtrats zu erleben.

„Das Planspiel Kommunalpolitik ist ein Format, was allen Beteiligten Spaß bereitet und neue Erkenntnisse bringt“, erklärt Julia Stöcker, Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt, die das „Leibniz“ auf das Projekt aufmerksam gemacht hat. „Jugendliche werden neugierig darauf, was hinter Kommunalpolitik steckt und können ansprechen, was sie in Dormagen beschäftigt“. Stöcker erwähnt auch, dass „die Kommunalpolitiker und die Verwaltung die aktuellen Themen und Interessen der Jugendlichen so gleichzeitig mit bekommen und entsprechend reagieren können. Im Rahmen von politischer Bildungsarbeit arbeiten hier Verwaltung und Politik Hand in Hand“.

An zwei Projekttagen in der vergangenen Woche haben die Jugendlichen sich intensiv mit Kommunalpolitik beschäftigt. Dabei wurden die Fraktionen „Cooles Dormagen und Esport (CDE)“, „Ausgewogene Glückspartei (AGP)“, „Sozialdemokratische Schülerpartei“ (SDSP), „Taten statt Worte“ (TSW) und die „Die Kultis“ gegründet. Damit die Schüler auch wissen wie eine echte Ratssitzung abläuft, wurde diese dann am Nachmittag des ersten Projekttages besucht. „Eine Nachbesprechung erfolgte dann im Politik-Unterricht“, erklärt Sarah Melker, Lehrerin am Leibniz-Gymnasium. Außerdem haben die Jugendlichen mit der Unterstützung von fünf lokalen Politikern Anfragen und Anträge verfasst, die unter anderem Themen wie die Situation des öffentlichen Nahverkehrs und des „DormaCenter“, die Schulbusverbindungen und Digitalisierung an den Schulen, den Bau einer Pausenhalle und Modernisierungsmaßnahmen am Leibniz-Gymnasium oder die Einrichtung eines Trimm-Dich-Pfads in der Zonser Heide beinhalten.

Die Sitzung am Montag beginnt mit der Eröffnung des Planspielfinales durch Rebecca Demars von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Anschließend ist die Eröffnung der Ratssitzung mit der Bestätigung der Tagesordnung durch den Bürgermeister. Es folgt die Fragestunde, bei der die Anträge der einzelnen Fraktionen vorgestellt werden, und die anknüpfende Debatte mit den Abstimmungen. Die Ratssitzung endet durch ein Statement der Stiftung.

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