Dormagen Pläne fürs Bürgerhaus Zons gezeigt

Dormagen · Der Rhein-Kreis wird sein Archiv in der Zollfeste erweitern. Erste Neubau-Entwürfe an der Stelle des Bürgerhauses wurden den Politikern vorgestellt.

 Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes vor möglichen Varianten für den Erweiterungsbau des Kreisarchivs.

Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes vor möglichen Varianten für den Erweiterungsbau des Kreisarchivs.

Foto: Hans Jazyk

Wohl niemand bezweifelt, dass ein Neubau an der Stelle des Bürgerhauses in Zons den Platz im Herzen der Altstadt verschönern würde. Darin waren sich gestern Nachmittag die Kultur-Politiker des Rhein-Kreises und der Stadt Dormagen auch einig.

Zu Beginn des Kreiskulturausschusses in der Nordhalle in Zons informierte die Kreisverwaltung die Mitglieder beider Gremien über erste Entwürfe des Erweiterungsbaus, in dem Lager und Verwaltungsräume für das Archiv im Rhein-Kreis Neuss, zu dem auch das Stadtarchiv Dormagen gehört, entstehen sollen. Die Kapazitäten im Gebäude in der Burg Friedestrom stoßen in fünf Jahren an ihre Grenzen.

Auf das noch fehlende Startzeichen des Kreises wies Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann gestern in Zons hin: "Der Kreis muss klar sagen, dass er diese Erweiterung will, dann erst kann die Stadtverwaltung den Bebauungsplan aufstellen." Allerdings gehe er davon aus, dass der Zeitrahmen zu halten sei. Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes sprach von einer Plan-Vorbereitung bis Ende 2013: "Dann könnte 2014 mit dem Bau begonnen werden, so dass 2015 Gebäude und Platz fertiggestellt sind." Nun muss der Kreistag über die Investition entscheiden, der Kulturausschuss des Kreises hatte die generelle Erweiterung bereits empfohlen.

Kreisarchivar Stephen Schröder erklärte, dass mit dem Erweiterungsbau das Archivgut für die nächste Generation, rund 35 Jahre, sehr gut gesichert wäre — eine vorgeschriebene Aufgabe: "Mit dieser Sicherstellung kommen wir unserem gesetzlichen Auftrag nach."

Wie der Neubau aussehen könnte, stellte Lonnes mit Michael Baumeister, dem Leiter der Kreisgebäudewirtschaft, vor. "Es ist dazu noch nichts entschieden, erste Ideen wurden visualisiert", betonte Lonnes. Dabei soll ein L-förmiges Gebäude an der Stelle des in den 60er Jahren abgerissenen Klosters und der Alten Feuerwache errichtet werden. Auf dem mit Bäumen gestalteten Platz könnten 38 der 45 befestigten Parkplätze erhalten bleiben.

(NGZ/rl)
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