Pilgerreise in Etappen „Durnomagus Walking Boys“ sind kurz vor Rom

Dormagen · Nur noch zwei große Etappen-Reisen über jeweils rund 120 Kilometer – und dann trennen nur noch wenige 50 Kilometer die „Durnomagus Walking Boys“ von Rom, dem Ziel der Pilgerreise der Dormagener Schützen.

 Die sechs „Durnomagus Walking Boys“, die nun weitere rund 100 Kilometer auf dem Frankenweg Richtung Rom zurückgelegt haben. Initiator Rainer Warstat (2.v.r.) brachte es als Einziger bisher auf 1462 Kilometer. 2022 wollen sie Rom erreichen.

Die sechs „Durnomagus Walking Boys“, die nun weitere rund 100 Kilometer auf dem Frankenweg Richtung Rom zurückgelegt haben. Initiator Rainer Warstat (2.v.r.) brachte es als Einziger bisher auf 1462 Kilometer. 2022 wollen sie Rom erreichen.

Foto: Rainer Warstat

2022 wollen sie dort ankommen – „und dann noch Zeit für die Ewige Stadt haben“, wie Organisator Rainer Warstat, Ex-Schützenkönig und langjähriger Schriftführer des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Dormagen, erklärt. Denn jedes Jahr freuen sich rund zehn Dormagener Schützen auf die Pilgerreise, die sie Stück für Stück dem Traum-Ziel Rom näher bringt, inklusive Wettbewerbe (Zwille, Schocken) um drei Ketten. Der jeweilige Schlusspunkt der vorigen Etappe bildete den Auftakt der nächsten. Jetzt haben sechs BSV-Mitglieder generationsübergreifend über den Maifeiertag zu Fuß rund 100 Kilometer von Sarzana in der Provinz La Spezia nach Signa in der Metropolitanstadt Florenz bewältigt, bevor ein Tagesausflug nach Florenz anstand. „Und da hätte ich schon gern mehr Zeit gehabt“, sagt Warstat. Auch BSV-Beisitzer Willi Beivers sagt begeistert: „Florenz ist eine tolle Stadt, auch wenn wir uns durch Touristenströme kämpfen mussten.“„Es war wieder eine tolle Zeit mit einer tollen Truppe“, sagt Warstat von der Graf-Waldersee-Kompanie „Lahm Söck“. Die Idee zur Pilgerreise kam ihm buchstäblich über Nacht: 2008 hatte der Dormagener geträumt, mit Schützenkameraden zu Fuß nach Rom zu gehen. „Am anderen Morgen war ich total erschöpft, als hätte ich die Alpen bereits in jener Nacht überquert“, erinnert er sich lachend an den morgendlichen Muskelkater in den Beinen. Er sprach mit Freunden – und schon war die Reise klar. Gestartet wurde die erste Etappe in Dormagen. Akribisch bereitet Rainer Warstat, der bisher als einziger die 1462 Kilometer geschafft hat, die Touren vor. Dieses Jahr waren drei BSV-Vorstandsmitglieder mit dabei: Kassierer Maximilian Wießner von der Graf-Waldersee-Kompanie „Jung Söck“ und die beiden Beisitzer Denis Möhring und Willi Beivers (beide „Lahm Söck“). Ebenfalls schon mal mitgewandert sind der langjährige BSV-Chef Rolf Starke von „Bleib-Treu“ und der stellvertretende BSV-Geschäftsführer Udo Bünz (Grüne Husaren „Suff us ’97“) sowie Bürgermeister Erik Lierenfeld vom Jägerzug „Vier Winden“. Auch Kegel „Wilson“ war bei 530 Kilometern Richtung Rom mit dabei.

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