Pilger in Knechtsteden Monatswallfahrten zur Basilika beginnen wieder

Knechtsteden · Bereits seit 1987 haben sie Tradition – die Monatswallfahrten zur Basilika am Kloster Knechtsteden. Gläubige pilgern zur Schmerzhaften Mutter Gottes.

 Die Pietà in der Basilika in Knechtsteden wird von Gläubigen aus aller Welt verehrt.  Foto: Judth Michaelis

Die Pietà in der Basilika in Knechtsteden wird von Gläubigen aus aller Welt verehrt. Foto: Judth Michaelis

Foto: Michaelis, Judith (jumi)/Judith Michaelis (jumi)

Knechtsteden (mvs) Auch in diesem Jahr laden die Spiritaner von Mai bis Oktober immer am 13. eines jedes Monats dazu ein, gemeinsam Gottesdienst zu feiern und wichtige Anliegen der Kirche und der Welt ins Gebet zu nehmen. „Ich glaube, dass die Monatswallfahrten in diesem Jahr eine besondere Bedeutung haben und ganz wichtig sind“, sagt Pater Emeka Nzeadibe, Superior der Knechtstedener Spiritaner. Die Gläubigen pilgern zur sogenannten Pietà, der Darstellung Mariens mit ihrem vom Kreuz abgenommenen toten Sohn im Schoß. Maria wird hier als schmerzhafte Mutter Gottes verehrt und bringt jedes Jahr tausende Gläubige an den Wallfahrtsort.

Die schmerzhafte Mutter Gottes werde im Volksmund auch „Not Gottes“ genannt, wie Pater Emeka erklärt. Die Mutter halte ihren verstorbenen Sohn in den Armen, man erkenne den Schmerz und die Not. Auch heute seien viele Menschen in einer solchen Not, durch den Krieg in der Ukraine sei das sehr deutlich. „Die Mutter Gottes kann das nachspüren, man kann sich mit ihr identifizieren“, so Pater Emeka. „Die Menschen können ihre Sorgen und Nöte zur Mutter Gottes bringen.“ Am Gesichtsausdruck der Pietà könne man den Schmerz ablesen, aber auch die Hoffnung, dass es nach dem Tod weitergeht. „Das Gebet zur Maria kann den Menschen helfen, die Hoffnung nicht aufzugeben und ein Licht am Horizont zu sehen.“ Weiter führt der Geistliche aus: „Auch wenn wir kein direktes Ergebnis nach dem Gebet bekommen, so hilft es doch der eigenen Seele.“

Die Wallfahrten finden monatlich statt, die erste am 13. Mai. Um 18.30 Uhr gibt es ein Rosenkranzgebet und eine Beichtgelegenheit, um 19 Uhr eine Messfeier mit Anbetung und sakramentalem Segen. In jedem Monat kommen Prediger extra zur Wallfahrt nach Knechtsteden. den Anfang im Mai macht der ehemalige Bischof Meinrad Merkel, der lange in Brasilien gearbeitet hat und jetzt als Spiritaner in Baden-Württemberg lebt. Im Juni kommt Pfarrer Msgr. Herbert Ullmann, Im Juli Kreis-Dechant Hans-Günther Korr, Im August Domprobst Msgr. Guido Assmann, Im September Pater Michael Wegner und im Oktober Spiritaner-Privinzial Innocent Izunwanne.

(mvs)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort