Dormagen Pfarre St. Michael pilgert am "Tag des Stundengebets"

Dormagen · Der Pilgerweg, mit dem die Pfarre St. Michael Dormagen-Süd im vergangenen Jahr die zu ihr gehörenden Ortsteile miteinander verbunden hatte, stieß auf große Resonanz. "Wir wollten gern darauf aufbauen, ohne den Pilgerweg genau zu wiederholen", erklärte Pfarrer Peter Stelten. Daher wird die Gemeinde für Samstag, 26. September, zum "Tag des Stundengebetes" einladen. "Wir wollen die sieben Gaben des Geistes als Teile des Stundengebetes aufgreifen und dabei Orte kirchlichen Lebens sowie andere passende Stätten aufsuchen", erläuterte Stelten.

Damit die Pilger auf ihren Stationen auch Begleitung erfahren, hat das Chorhaus St. Michael Dormagen seine Mitwirkung zugesagt. "Wir wollen dabei sowohl das Raphaelshaus als auch das Rathaus besuchen", erklärte Pfarrer Stelten weitere Stationen außer der Kirche St. Michael. Auch der Flüchtlings-Treff im Bürgerhaus Hackenbroich steht auf der Liste.

Bis Ende September liegt Pfarrer Stelten vor allem die Israel-Fahrt der Gemeinde am Herzen. Nach dem Brandanschlag auf das Kloster in Tabgha vom Juni werden sich die Katholiken aus Dormagen auch mit dem Thema Christenverfolgung auseinandersetzen. "Wir werden dort sicher mit den Folgen des Hasses konfrontiert, trotzdem wollen wir mit unserem Besuch im Kloster Dormito in Jerusalem auch zeigen, dass wir uns zum christlichen Glauben bekennen", sagte Stelten. Durch den Anschlag bekam die elftägige Pilgerfahrt bereits im Vorfeld eine neue Aktualität. "Wir werden fünf Gespräche mit Menschen verschiedener Herkunft führen", so Stelten: mit der Vertreterin der Bundesrepublik Deutschland in den palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland, in Ramallah, mit palästinensischen Familien, einem Vertreter der Katholischen Nachrichten-Agentur, mit einer Ordensschwester an einer christlichen Schule in Nazareth und mit einem jungen Deutschen, der vor einem Jahr ins Kloster gegangen ist.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort