Dormagen OGS-Träger und Stadt befürworten Kompromiss

Dormagen · Ein Kompromiss zu den Zuschüssen für die Offenen Ganztagsschulen ist in Sicht: Am Mittwoch sei ein Gespräch der Stadtverwaltung mit den Trägern der Offenen Ganztagsschulen (OGS) und der Stadtelternschaft über die künftige Höhe der Betriebskostenzuschüsse "in ruhiger und sachlicher Atmosphäre" verlaufen, wie Schuldezernentin Tanja Gaspers erklärt.

Diskutiert wurde der Kompromissvorschlag, einen Teil der geplanten Kürzungen der freiwilligen städtischen Zuschüsse durch Erhöhung der Elternbeiträge zu kompensieren — eine Anregung aus dem OGS-Umfeld.

"Wir haben den Trägern in dem Gespräch noch einmal die finanziellen Hintergründe erläutert, die uns zwingen, alle freiwilligen Leistungen der Stadt auf den Prüfstand zu stellen", sagte Gaspers. Die Verwaltung hatte im Haushaltssicherungskonzept vorgeschlagen, die Betriebskostenzuschüsse pro Gruppe von 43 850 Euro auf 41 000 Euro jährlich auf das Niveau von 2010 zu senken. Das Land hatte anschließend seine Zuschüsse erhöht, im gleichen Umfang wollte die Verwaltung den freiwilligen städtischen Anteil reduzieren.

Nun wird vorgeschlagen, den Zuschuss der Stadt auf 42 500 Euro pro Gruppe zu senken. Der gegenüber dem Einsparziel fehlende Restbetrag von 1500 Euro pro Gruppe soll durch Erhöhung der Elternbeiträge erreicht werden. Auch diese Lösung werde wohl Auswirkungen auf die Personalausstattung haben.

"Den klassischen OGS-Betrieb wird dies weniger betreffen", wies Gaspers auf die Sorge der Träger um die Betreuung in Randzeiten, an beweglichen Feiertagen oder in den Ferien hin. Die Schulverwaltung regte an, Kooperationen in Ferienfreizeiten zu nutzen, eventuell gebe es dafür Mittel aus der Betreuungspauschale. Darüber hinaus machte die Verwaltung den Trägern das Angebot, für sie die Abrechnung der Essensbeiträge und der Leistungen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets zu übernehmen. Im Hauptausschuss am 27. November wird der Kompromiss beraten.

(cw-)
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