Dormagen Österreicher interessieren sich für "Dormagener Modell"
Dormagen · Das "Netzwerk Frühe Förderung" für Familien ist in Dormagen engmaschig geknüpft, um so früh wie möglich Kinder und ihre Eltern zu fördern und zu unterstützen. Das deutschlandweit anerkannte "Dormagener Modell" der frühen Hilfen hat sich auch bis zum Nachbarn Österreich herumgesprochen. So erhielt jetzt das Dormagener Jugendamt Besuch aus Vorarlberg.
Die österreichischen Gäste informierten sich im Dormagener Rathaus über das "Dormagener Modell" der Kinder- und Familienförderung. Der Kontakt kam durch das Familienministerium des Landes Nordrhein-Westfalen zustande. Es organisierte für die rund 20 Besucher - darunter Vertreter von Städten, Gemeinden und des Landes Vorarlberg - einen Fachaustausch zu dem NRW-Projekt "Kein Kind zurücklassen". Dabei wurde auch Dormagen als positives Praxisbeispiel präsentiert.
Nach der Begrüßung durch die Dormagener Verwaltungsspitze - Bürgermeister Erik Lierenfeld und der Erste Beigeordnete Robert Krumbein - berichteten Fachbereichsleiterin Martina Hermann-Biert und der zuständige Koordinator Uwe Sandvoss unter anderem über das Netzwerk zur frühen Förderung von Kindern und Jugendlichen, in dem vielfältige Partner vor Ort mitwirken, und das Babybegrüßungspaket.
Wie Stadtsprecher Harald Schlimgen erklärte, nahmen die Besucher aus Vorarlberg jede Menge Anregungen mit zurück: "Eine interessante Erkenntnis für die österreichischen Gäste war, dass es sich lohnt, in frühe Hilfen zu investieren, weil dadurch deutlich weniger Aufwendungen etwa zur Unterbringung von Jugendlichen in Heimen anfallen", weist Schlimgen auf den Präventions-Erfolg hin.