Dormagen Öffentliche Sportlerehrung bleibt
Dormagen · Kontinuität prägt Mitgliederversammlung des Sportverbands Dormagen.
Wahrscheinlich sind die Dormagener Vereine so zufrieden mit der Arbeit ihres Sportverbandes, dass sie aus diesem Grund nicht in der erhofft großen Zahl zur turnusmäßigen Jahreshauptversammlung erschienen sind. 17 Vereine waren in der Kulturhalle vertreten, "immerhin repräsentieren sie an die 13 000 Mitglieder", sagte Bernd Lewerenz vom städtischen Sportservice. In großer Harmonie wurde die Tagesordnung erledigt, bei den Wahlen zum Vorstand bestimmte Kontinuität das Bild: Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Swen Möser wurde in Abwesenheit für zwei weitere Jahre gewählt, einstimmig wurden auch Kassierer Gregor Mattner und die Beisitzer Klaus Beer und Dieter Meissner in ihren Ämtern bestätigt.
In einem schwieriger werdenden Umfeld - Einführung von Sportstättennutzungsentgelten ab Juli, mühevolle Suche nach Ehrenamtlern - behauptet sich die Sportstadt Dormagen gut. Das wurde in der Bilanz des Vorsitzenden Claus Radke deutlich. Ein wichtiger Punkt ist die Ausbildung von Übungsleitern. Dort ist die finanzielle Unterstützung der VR Bank Dormagen ein notwendiges Element, das von den Mitgliedern anerkannt wird. "Wir werden wieder Gespräche mit der VR Bank suchen", so Radke.
Rege diskutiert wurde über die Sportlerehrung der Stadt. Sie litt trotz eines sehr guten Programms unter mäßigen Besucherzahlen und dem Fernbleiben etlicher Athleten. Wann ist der richtige Termin, wie bekommt man mehr Leute in die Halle? "Ein Patentrezept gibt es nicht", so Lewerenz. Es wird nun überlegt, den Ehrungsblock zulasten des Unterhaltungsprogramms zu erweitern und die Veranstaltung zeitlich zu straffen. Diese Vorschläge kamen aus Reihen der Vereinsvertreter. Mehrheitlich ist man der Ansicht, an der öffentlichen Ehrung der Topsportler festzuhalten.
Der Sportverband ist um das 49. Mitglied reicher: die Kampfkunstakademie Shirai wurde jetzt aufgenommen.
